Nach der Edelweißniederlage jetzt drei Teams punktgleich
Landkreis – Einmal kurz nicht aufgepasst… kennt man schon, ist aber den Edelweißschützen aus Kirchseeon vergangenen Donnerstag in der Luftpistolen Gauboberliga trotzdem zum Verhängnis geworden. Wobei es den „Waldbahnern“ bestimmt nicht an Zielgenauigkeit und Konzentration gemangelt haben dürfte: Gegen den Tabellendritten aus Forstinning hieß es nach knappem Verlauf schon eher unglücklich 1419 zu 1416 für die Gastgeber, die damit nach Punkten zum Spitzenduo aufgerückt sind. Beim Tabellenzweiten Tulling war man über den ZSG Erfolg bestimmt nicht traurig denn nach dem eigenen 1381 zu 1397 Sieg bei der SG Hohenlinden kann auf dem Weg zum Bezirksligaqualifikationsplatz jetzt wieder alles passieren. Auch Parsdorf 2 könnte als aktuell Vierter noch ein Wörtchen mitreden, das beste Mannschaftresultat der siebten Runde schafften die Edelweißschützen gegen überforderte Burgschützen aus Elkofen (1420 zu 1316) zumindest. Alexander Bechtold (Edelweiß – 363) war knapp vor Uli Huber (361 – Forstinning) Tagessieger im Einzel.
Trotz bestem Ringschnitt ist für die Poinger Reserve die Tabellenführung der Gauliga 1 erst einmal Geschichte. Verantwortlich dafür zeichnet das Edelweißquartett aus Zorneding, dass gegen den Ex-Spitzenreiter (1372) saubere 1415 Ringe aufwartete. Zoran Nedimovic (366 – Zorneding) ist mit seiner Mannschaft nun bis auf zwei Punkte dran, der Gauoberligaaufstieg ist nach wie vor möglich. Dann müsste das Edelweißquartett jedoch noch an den Adlern aus Kirchseeon vorbei und die hauten zu Gast bei Ingelsbergs Reserve (1355) mal richtig einen aus: Die 1426 Ringe der Adlerschützen hatten Bezirksligaqualität, Stefan Marxen trug mit seinem Einzelresultat deren 366 dazu bei. Nach dem 1351 zu 1364 Auswärtssieg bei Hubertus Eglharting sollte die FSG Markt Schwaben das Abstiegsgespenst endgültig abgeschüttelt haben.
Die Dianaschützen aus Lorenzenberg haben den Titel in der Gauliga 2 so gut wie im Sack. Dafür sorgte neben dem eigenen 1359 zu 1411 Sieg zu Gast bei Edelweiß Kirchseeon 2 auch der Patzer der ersatzgeschwächten Glonner Reserve (1357 zu 1340 bei Sebastiani Ebersberg). Aus den vier Punkten Vorsprung auf Glonn 2 sollen sechs werden, wenn es nach Gusti Spötzl (zuletzt 374 Ringe) geht. Auch im direkten Vergleich heute Abend haben die Dianaschützen den Vorteil, dass der FSG -Leistungsträger Rudi Kagermeier wegen Rückenproblemen nicht antreten wird. Der überraschende Sieg der Kreisstädter dürfte auch bei den Moosacher Schützen nicht besonders gut angekommen sein, denn die vier Aktiven von der Königseiche haben im Abstiegskampf nun eine deutlich schlechtere Ausgangsposition als zuvor. Dabei fehlte es gegen die Adlerhorstschützen aus Oberelkofen gar nicht so weit, ein 1384 zu 1369 wurde aus diesem Vergleich gemeldet.
Mit dem Freilos bedacht, musste die Gspraiter Reserve tatenlos zusehen, wie sich die SG Ottersberg in der A-Klasse 1 zwei Punkte Vorsprung aufs Konto gutschreiben lies. Möglich machte das ein sehr gutes 1401 zu 1306 über Hohenlinden 2. Thomas Obermaier beteiligte sich mit 358 Ringen am SGO Erfolg. Grafing 2 setzte sich gegen die Eglhartinger Reserve mit 1339 zu 1307 durch und dürfte nun wohl nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben.
Sehr gut gezielt wurde am vergangenen Donnerstag in Berganger: Die Tullinger Reserve reiste als Tabellenführer der A-Klasse 2 an und verteidigte die Spitzenposition mit einem hohen 1338 zu 1362 Sieg. Dabei schossen die Gäste 30 Ringe über dem eigenen Saisonschnitt, die Hausherren beinahe Zwanzig. Korbinian Schärfl (Berganger – 359) ließ sich zumindest die Einzelwertung nicht nehmen. Auch Frohsinn Egmating zeigte sich in bester Verfassung, mit 1338 Ringen wurde das Schlusslicht Lorenzenberg 2 trotz guter 1297 Ringe punktlos auf den Heimweg geschickt. Der SG Bruckhof reichten in Runde sieben bereits 1292 Ringe zum Punktgewinn, denn dem Gegner Glonn 3 fehlten im Vergleich zur Vorwoche unterm Strich mehr als sechzig Ringe. Die FSG Dritte kam so nicht über 1262 Zähler hinaus.
Vorgelegt hat die Hohenlindener Reserve in der B-Klasse 1. Ein 1223 zu 1237 Auswärtssieg über Adler Kirchseeon 2 setzt Grafing 3 nun in Zugzwang. Die „ganz kleinen Bären“ hatten diesmal das Freilos, halten aber noch immer den besten Ringschnitt der Gruppe. Ingelsberg 3 bezwang im Kellerduell die in dieser Saison neu gestartete Eglhartinger Dritte mit 1177 zu 1187 Ringen. Leonhard Germeier (Ingoltschützen) war mit seinen 328 Zählern nicht einzuholen.