Überraschungen in der LP Oberbayernliga
Landkreis – Als „Sahnesaison“ kann die erste Luftpistolenmannschaft der FSG Glonn Zinneberg die bisherigen drei Wettkämpfe wahrlich noch nicht zusammenfassen. Immer wieder fehlte es bisher irgendwo und der Setzplatz eins hat derzeit absolut die Seuche. Trotzdem schaut es jetzt wieder ganz ordentlich aus, denn nach einem „Full Pull“, die Glonner gewannen alle fünf Duelle gegen die SG Holzolling, finden sich die Forellos zur absoluten Überraschung aller Beteiligten derzeit an der Tabellenspitzer der LP Oberbayernliga wieder.
Matthias Zettl übernahm mit dem aktuell besten Einzelschnitt aller FSG´ler den unbeliebten Setzplatz eins und mit 350 Ringen reichte es sogar erstmals auch für diesen Duellpunkt: Johann Buchner (341) vom Gegner war schlichtweg noch etwas sparsamer unterwegs. Fred Waschke setzte sich mit 353 zu 342 Ringen gegen Josef Werndl durch, ehe Franz Zehetmaier (356) auch das dritte Duell für sich und gegen Christoph Aman (350) entschied. Eklatant dürr besetzt war die SG Holzolling auf den Positionen vier und fünf, den Glonner Gästen Klaus Garten (336) und Martin Eder (355) wurde es hier besonders leichtgemacht. Das Ringergebnis von 1670 zu 1750 belegt die Schwäche der Gastgeber auffällig.
Vier Ringe weniger als Glonn hatten die Edelweißschützen aus Parsdorf in ihrer Endabrechnung stehen, es waren auch exakt vier Ringe weniger als die der Gegner in Runde drei. Parsdorfs Edelweißschützen waren bei der Bad Tölzer Reserve angetreten. Nach Duellpunkten lief es für die Gäste besser als man es von einem 1750 zu 1746 erahnen könnte. Andreas Habermayer und Georg Müller vom Gastgeber kamen mit je 355 Ringen ex aequo vom Schießstand und mussten am Ende der Chose also noch einmal zwecks Stechschuss zurück ans Sportgerät. Die zweite Paarung entschied Anton Kobler, jetzt wieder von fünf auf Setzplatz zwei vorgerutscht, mit ultraknappen 360 zu 359 Ringen gegen den Tölzer Benno Baum. Alexander Bechtold trat im dritten Duell gegen Ralph Byers an und auch diese Paarung ging an Parsdorf (333 zu 338). Jetzt noch ein dritter Duellpunkt und die „Mess´“ wäre gelesen gewesen. Das gelang Bernd Obkirchner, der Markus von Andrian mit seinen 341 zu 339 Ringen die Wurst vom Brot holte. Walter Kiffe unterlag dann im fünften Duell noch mit 352 zu 364 Ringen seinem Gegenüber Stefan Demegni von den königlich privilegierten Feuerschützen. Auch das von Andreas Habermayer im finalen Stechen noch verlorene erste Duell war gegenstandslos, der 3:2 Sieg für Parsdorf war trotz Ringdefizit eingetütet.
Für die größte Überraschung der dritten Runde und damit letztlich auf für die Glonner Tabellenführung sorgte das Schlusslicht aus Rosenheim: Die SG Almenrausch gewann erstmals in dieser Saison und das ausgerechnet gegen den Spitzenreiter! Zu Gast in Lenggries glänzte das Almenrauschquintett mit 2:3 Duellsiegen und auch die Ringwertung ging an die Innstädter: 1745 zu 1749, chapeau!
Die Tabelle:
- FSG 1887 Glonn Zinneberg 4:2 10:5 Duelle 1742,33
- Königlich privilegierte FSG Lenggries 4:2 9:6 1752,67
- Edelweiß Neufarn Parsdorf 4:2 8:7 1755,33
- Königlich privilegierte FSG Bad Tölz II 2:4 7:8 1749,00
- SG Almenrausch Rosenheim 2:4 7:8 1738,33
- SG 1897 Holzolling 2:4 4:11 1696,00