Parsdorfs Reserve bezwingt überraschend die Gspraiter Seeschützen
Landkreis – Beide Mannschaften schossen am vergangenen Donnerstag exakt ihren bisherigen Ringschnitt und da hatte Steinhöring einfach etwas mehr auf dem Konto: In einer spannenden Begegnung kassierte die Luftpistolenmannschaft von Schützenheil Steinhöring an der Grafinger Melak beide Punkte. Mit 1423 zu 1427 Ringen ging das Ding jedoch nur knapp an die Gäste, die mit Josef Barthuber (374) den zielgenauesten Schützen des Tages mitbrachten.
Etwas überraschend war am Donnerstag das schwache Abschneiden der Gspraiter Seeschützen, die bei Parsdorf 3 mit 1402 zu 1394 Ringen unter die Räder kamen und so auf den vierten Tabellenrang zurückgestuft wurden. Das Edelweißquartett rangiert nach diesem Erfolg aktuell ungewohnt auf Platz zwei der Gauoberligatabelle. Über den ersten Saisonsieg freuten sich die Dianaschützen: Die Gäste aus Tulling kamen in Lorenzenberg nicht um eine 1373 zu 1352 Niederlage herum.
Edelweiß Zorneding wird höchstwahrscheinlich einen der beiden letztgenannten Oberligisten beerben, in der Gauliga 1 ist das Quartett um Bernhard Leutner klar auf GOL – Kurs. Mit den diesmal gezeigten 1424 Ringen gegen Höger Anzing (1376) wäre der Aufstieg auf alle Fälle gerechtfertigt. Ingelsberg fehlen nun bereits sechs Punkte auf die Edelweißschützen, für diese Saison scheint die Meisterschaft zu Gunsten von Zorneding entschieden. Trotz Bestwert von Alexander Glaser (382) kam Ingolt am Donnerstag nicht um eine bittere 1386 zu 1423 Niederlage gegen Parsdorf 2 herum. An der Kirchseeoner Edelweißreserve schob sich die FSG Markt Schwaben vorbei, im direkten Vergleich überzeugten die „Königlich Privilegierten“ mit 1358 zu 1383 Ringen.
Egmating, Ebersberg oder doch die Adler? Wer macht das Ding in der Gauliga 2? Der Tabellenführer tat sich in Oberelkofen schwer und gewann letztlich eher glücklich mit 1362 zu 1367 Ringen. Auch Sebastiani Ebersberg war noch im Standgasmodus unterwegs: Der knappe 1370 zu 1364 Erfolg über Glonn 3 reichte gerade noch, um nach Punkten an den führenden Frohsinnschützen dranzubleiben. Das beste Resultat des Tages brachten die Adlerschützen in Berganger zustande, beim 1391 zu 1392 war es jedoch ebenfalls nur ein hauchdünner Erfolg für die diesmal wieder komplett stammbesetzten Kirchseeoner. Auch der erneute Bestwert von Bernhard Zimmermann (368 – Oberelkofen) langte noch nicht zum ersten Punktgewinn der Adlerhorstschützen.
In der A-Klasse 1 bleibt es spannend: Während die führenden Elkofener Burgschützen bei 1860 Hohenlinden mit 1376 zu 1363 Ringen unterlagen, nutzte Poing 2 die Chance, nach Punkten gleichzustellen: Ein 1349 zu 1360 beim Nachbarn Ottersberg ging voraus. Ingelsberg 2 hegt nach einem 1349 zu 1367 in Eglharting noch theoretische Hoffnungen, liegt jedoch aktuell drei Punkte zurück. Als Tagesbester durfte sich Winfried Lux (354 – Hohenlinden) feiern lassen.
Drei Mannschaften streiten sich in der A-Klasse 2 noch um den begehrten Titel: Königseiche Moosach verlor als Führender mit 1374 zu 1395 Ringen gegen eine diesmal überraschend starke Egmatinger Zweite, die Frohsinnschützen rückten damit weiter nach vorne. Bruckhof gelang ein ungefährdetes 1377 zu 1338 über Ottersbergs Reserve obwohl Thomas Obermaier von der SGO Zweiten mit 357 Ringen ganz genau zielte. Damit haben die Bruckhofer das Punktedefizit auf Moosach ausgeglichen, nur noch der aktuell höhere Ringschnitt sorgt weiter für die Führung des Dentinger Quartetts. Tulling 2 blieb auch bei Gsprait 2 ein erster Saisonsieg verwehrt, die Gastgeber setzten sich mit 1335 zu 1316 Ringen durch.
In der eingleisigen B-Klasse setzte sich im Spitzenduell die Grafinger Reserve mit 1323 zu 1336 Ringen bei Ingelsberg 3 durch. Damit haben die vier Wertungsschützen der Bärenreserve einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft und A-Klassenaufstieg erreicht. Andreas Jaroslawsky (341) von den Grafingern fand sich auch in der Einzelwertung ganz oben. Der zweite Anzug der Kirchseeoner Adler gewann gegen die Nachbarreserve von Hubertus Eglharting mit 1229 zu 1137 Ringen.