Kirchseeoner Luftpistolenschützen nutzen die Chance auf einen Klassenerhalt
Landkreis – Im Kellerderby der Luftpistolen Gauoberliga standen die Adler aus Kirchseeon in der siebten Runde schon vor dem ersten Schuss als Sieger fest. Der Gegner Schützenheil Steinhöring trat nur zu dritt an und muss sich nun, drei Runden vor Saisonschluss, bereits mit dem bevorstehenden Abstieg beschäftigen. Für das Adlerquartett ist in Anbetracht der am Donnerstag gezeigten Leistung (1413 zu 1013) der Klassenerhalt – zwei Teams werden die GOL nach der Saison verlassen – durchaus wieder in greifbare Nähe gerückt.
Nicht ganz so locker lief es zeitgleich für den Tabellenführer aus Gsprait: Die Seeschützen hatten Frohsinn Egmating zu Gast und das wurde eine richtig enge Kiste. Mit dem hauchdünnen Vorsprung von nur einem Ring (1407 zu 1406) gewann der Gastgeber das Duell und konnte so die Tabellenführung gerade noch verteidigen. Besser machten es erneut die Ingoltschützen: Ingelsberg hatte gegen die Grafinger Erste mit 1420 zu 1407 Ringen die Nase vorn. Auch wenn das Resultat etwas unter dem bisherigen Mannschaftsschnitt lag, bleibt Ingelsberg eine richtig harte Nuss im Titelkampf. Alex Glaser (373 – Ingelsberg) packte den Einzeltitel vor dem Grafinger Nils Bergfeld (366) in trockene Tücher.
Der bis dahin ungeschlagene Herbstmeister der Gauliga 1, Edelweiß Zorneding, hat in der Rückrunde auch den zweiten Wettkampf verloren und findet sich nun überraschend auf dem dritten Tabellenplatz wieder. Ausgerechnet gegen das Schlusslicht Forstinning setzte es eine eher nicht eingeplante 1387 zu 1396 Niederlage. Die ZSG ist damit wieder in Richtung Klassenerhalt unterwegs. Die mit dem besten Ringschnitt ausgestattete SG Tulling profitierte vom erneuten Ausrutscher der Edelweißschützen und schnappte sich nach einem 1371 zu 1399 Sieg bei der FSG Markt Schwaben die Spitzenposition. Auch die SG Ottersberg zog nach einem 1397 zu 1404 Auswärtssieg bei Neufarn Parsdorf 2 am Herbstmeister vorbei und hat nun als drittes Team mit 10:4 Punkten wieder gute Chancen auf den Titel, der zum Aufstieg ins Oberhaus sorgen wird. Michael Fochler (Parsdorf 3 – 368) befindet sich mit seiner Mannschaft zwar im Abstiegskampf, mit fast 1395 Ringen im Schnitt sollte sein Team hier aber noch die besten Karten haben.
Wie bereits in der Vorwoche überzeugte die SG Lorenzenberg auch am Donnerstag. Bei Sebastiani Ebersberg gelang den Dianaschützen schon wieder ein sehr gutes Resultat. Das 1364 zu 1441 verbesserte den Schnitt und für die punktgleichen Moosacher wird es trotz eines 1397 zu 1354 Erfolgs bei Egmating 2 immer unwahrscheinlicher, den Titel in der Gauliga 2 doch noch einzufahren. Die Dianaschützen belegten mit Gusti Spötzl (371), Andreas Gruchala (364) und Bernhard Steinkirchner (362) gleich das gesamte Einzelwertungspodest! Ein richtig gutes Resultat meldete auch die Parsdorfer Zweite, in Anbetracht des 1376 zu 1423 Auswärtssiegs bei Berganger Rohrsdorf 1 kann die Edelweißreserve im Titelkampf noch für die ein oder andere Überraschung sorgen.
Noch immer ungeschlagen schießt sich die Poinger Reserve in der A-Klasse 1 weiter zum Titelgewinn. Nach dem ausbaufähigen 1352 zu 1328 über Hubertus Eglharting sollten sich die Poinger aber noch nicht ganz sicher sein. Besser machte es in Runde sieben die Edelweißzweite aus Kirchseeon: Gegen Hohenlinden punkte die Truppe von der Waldbahn mit 1362 zu 1304 absolut ungefährdet, der Ringschnitt der Kirchseeoner liegt nun über dem des Spitzenreiters. Ohne den Gegner Höger Anzing meldete Ingelsberg 2 einen 1395 zu 0 Sieg, die Ingoltreserve hat mit zwei Punkten Rückstand den besten Schnitt der Gruppe und wartet nur auf einen Poinger Ausrutscher. Mit Constantin Veitl (362) stellte Hubertus Poing zumindest den zielgenauesten Einzelschützen.
Drunter und drüber ging es am Donnerstag in der A-Klasse 2: Im Kellerderby trat der Vorletzte Glonn 3 beim Schlusslicht Adlerhorst Oberelkofen an. Die Truppe um den Einzelwertungsbesten Bernhard Zimmermann (369) hatte sich in der Winterpause personell verstärkt und gewann nach einem ersten Sieg in Runde sechs auch diesmal. Gegen den neuen Gruppenrekord von 1390 Ringen hatten die FSG´ler, die es auswärts auf 1324 Ringe brachten, absolut keine Chance und übernahmen so auch unfreiwillig die rote Laterne. Im gleichen Schützenheim unterlag parallel der Tabellenführer Burgschützen Unterelkofen etwas überraschend den Gästen von Tulling 2 (1351 zu 1354). Die Reserve der SG Tulling sollte damit den Klassenerhalt bereits gesichert haben. Vielleicht geht aber auch nach oben noch etwas, denn auch der Tabellenzweite patzte in Runde sieben: Bruckhof verlor daheim gegen die angereiste Seeschützenreserve aus Gsprait (1348 zu 1354). Für die noch auf den Klassenerhalt hoffende Glonner Dritte hätte es nicht schlechter laufen können.
Während die B-Klasse 1 wegen der Viererbelegung der Gruppe diesmal frei hatte, ging es in der B-2 um die Vorentscheidung der Titelfrage. Ottersberg hatte das Freilos, Grafing die Chance, vorzulegen. Das nutzte die Dritte der SG 1809, gegen die Lorenzenberger Zweite wurde ein 1339 zu 1284 gefeiert und das Konto auf zwei Punkte Vorsprung ausgebaut. Theo Ciniawaski trug 344 Ringe zu Grafinger Erfolg bei. Eglharting 2 meisterte die Aufgabe gegen das Schlusslicht Ingelberg 3 mit einem 1288 zu 1241 erfolgreich, damit werden die Hubertusschützen weiter im Mittelfeld der Tabelle geführt.