Poinger Reserve bereits auf dem Weg zum Aufstieg ins Oberhaus?
Landkreis – Die SG Tulling ist nach der zweiten Wettkampfrunde im Luftpistolen Meisterschaftskampf der Gauoberliga trotz einer Startniederlage zurück in der Spur. Mit sehr guten 1427 Ringen wurde das aktuelle Schlusslicht Hohenlinden (1387) trotz einer kleinen Steigerung der Gäste aus dem Landkreisnorden bezwungen. Das dürfte auch bei Parsdorf 2 angekommen sein. Obwohl die ungeschlagenen und führenden Edelweißschützen ihren zweiten Wettkampf mit 1374 zu 1397 Ringen bei den Burgschützen in Elkofen für sich entscheiden konnten, leuchtet das Warnlicht auf dem Parsdorfer Armaturenbrett! Der verlustpunktfreie Tabellenführer muss sich in seinen Titelambitionen mit einem neuen Kontrahenten auseinandersetzen.
Forstinning wurde nach einem fulminanten Start von den aus der Bezirksliga abgestiegenen Edelweißschützen aus Kirchseeon gestoppt. Das 1416 zu 1400 dürfte der ZSG nicht ganz gefallen haben. Bester Einzelschütze in Runde zwei war Lorenz Möllmann (365) von der SG Tulling.
Eine Klasse tiefer ist die Poinger Reserve bereits klar auf Aufstiegskurs. Mit 1425 zu 1404 Ringen wurde die SG Zorneding in die Schranken gewiesen, auch Markt Schwaben machte in Runde zwei keinen Stich: Die Gäste von Hubertus Eglharting entführten nach einem 1358 zu 1369 die Punkte aus dem Zornedinger Schützenheim. Markus Fuierer, eigentlich verlässlicher Bestandteil der Poinger Ersten, kam mit 367 Ringen nicht nur zum Einsatz, er war auch der erfolgreichste Einzelschütze der Gauliga 1 (Nord). Adler Kirchseeon findet sich nach einem 1368 zu 1336 Heimsieg über das Schlusslicht Ingelsberg 2 auf dem Verfolgerplatz hinter Poing 2.
In der parallelen Südgruppe GL 2 finden sich aktuell zwei ungeschlagene Mannschaften ganz vorne. Diana Lorenzenberg bezwang die Edelweißreserve aus Kirchseeon mit 1394 zu 1349 Ringen, mit etwas Ringabstand findet sich Glonn 2 punktgleich auf dem zweiten Tabellenplatz. Die FSG Reserve feierte am vergangenen Donnerstag einen hohen 1382 zu 1328 Sieg über Sebastiani Ebersberg. Bernhard Zimmermann von der SG Adlerhorst Oberelkofen war nicht nur stärkster Einzelschütze der GL2, mit 376 Ringen markierte der Routinier auch seinen Teil zum 1324 zu 1389 Auswärtssieg seines LP Quartetts bei Königseiche Moosach.
Noch führt die SG Ottersberg die A-Klasse 1 ungeschlagen an, ein eher verhaltenes 1312 zu 1336 über Hohenlinden 2 reduzierte den Ringschnitt der SGO jedoch etwas. Die Hubertusreserve aus Eglharting profitierte im Aufholmodus: Ein 1366 zu 1347 Sieg über die Grafinger Zweite könnte der Hubertustruppe noch in die Karten spielen. Josef Federauer (Eglharting) legte mit seinen 349 Ringen den Bestwert vor, das Titelrennen ist hier noch völlig offen. Die Seeschützenzweite aus Gsprait hatte das Freilos und will hier noch ein Wörtchen mitreden.
Während die Tullinger Zweite sich im Titelrennen der A-Klasse 2 nach einem sehr guten 1361 zu 1323 über Berganger eine gute Ausgangsposition schaffen konnte und die punktgleichen Frohsinnschützen aus Egmating nach ihrem 1289 zu 1297 Auswärtssieg bei Lorenzenberg 2 im Schnitt etwas zurückfielen, kam es für die SG Bruckhof knüppelhart: Der Neuzugang aus Beyharting (356) lieferte zunächst noch den Bestwert ab, war jedoch nach Intervention der Gausportleitung nicht startberechtigt. Den Wettkampf hatte Glonn 3 nach einem 1279 zu 1310 gegen Bruckhof schon sportlich abgeschrieben und ließ sich zum Siegerschnaps einladen, dann folgte am Freitag jedoch die entsprechende E-Mail vom Gausportleiter: Für die Gattung LP fehlt dem Neuzugang zum Leidwesen der SG Bruckhof die Starberechtigung im Gau Ebersberg. Hier musste der Gau auch andernorts in Runde eins bereits einmal eingreifen, so der auf Rückruf klärende Kommentar der Gausportleitung.
In der eingleisigen B-Klasse findet sich die Ingelsberger Dritte nach dem ersten Einsatz (1297 zu 1187 über Eglharting 3) und dem besten Mannschaftsschnitt in der neuen Saison verlustpunktfrei an der Tabellenspitze: Hohenlinden 3 schirmte die Reserveadler aus Kirchseeon (1294 zu 1191) ab und weil Grafing 3 wegen dem eigenen Freilos in Runde zwei nicht eingreifen konnte, stehen die Ingoltschützen nun ganz oben. Leonhard Germeier (346 – Ingolt) konnte sich mit der Situation sicher gut anfreunden.