Nach sechs Siegen in Serie kassieren die Bärenstädter ein Remis
Landkreis – Damit hätten die vier Tullinger Luftpistolenschützen wahrscheinlich nicht einmal selbst gerechnet: Gegen den haushoch favorisierten Spitzenreiter der LP Gauoberliga eroberten die Zweitplatzierten vergangene Woche tatsächlich einen Punkt.
Beim 1430 zu 1430 Unentschieden lagen die Grafinger eine Kleinigkeit unter ihrem bisherigen Schnitt, Tulling machte einen großen Satz nach vorne. Besonders die beiden Tullinger Möllmanns, Hubert (370) und Lorenz (369), wuchsen förmlich über sich hinaus. Mit noch immer vier Punkten Vorsprung (bei noch sechs zu vergebenden Zählern) auf dem Konto, dürfte das die Bären, die verdientermaßen den Sprung in die Bezirksliga anpeilen, nicht sonderlich im Fell gejuckt haben. Einen noch größeren Sprung nach vorne meldete Parsdorf 2, gegen Adlerhorst Oberelkofen (1388 zu 1426) trafen die Edelweißschützen nahezu 35 Ringe mehr, als im bisherigen Saisonverlauf. Für Adlerhorst wird damit ein Verbleib in der höchsten Gauklasse immer unwahrscheinlicher. Auch Forstinning ist weiterhin gefährdet: Gegen Diana Lorenzenberg kassierte die ZSG eine unnötige 1346 zu 1351 Niederlage und belegt damit nun den zweiten Abstiegsplatz (5.) in dieser Klasse.
Eine Vorentscheidung ist im Meisterschaftsrennen der Gauliga Nord gefallen: Während Hohenlinden ohne Gegner (1384:0 über Ottersberg) wie vorgesehen punktete, verpatzte Edelweiß Zorneding wahrscheinlich seine Titelchancen. Die Poinger Reserve entzauberte das Edelweißquartett mit einem hauchdünnen 1398 zu 1399 Sieg, damit fehlen Zorneding jetzt vier Punkte zur Spitze. Markt Schwaben setzte sich erwartungsgemäß gegen die Parsdorfer Dritte (1311 zu 1380) durch.
Ihrem Aufstieg ins Oberhaus kommen die Burgschützen aus Elkofen mit jeder Runde einen Schritt näher. In der Gauliga Süd meisterte Unterelkofen mit knappem Vorsprung auch „die Hürde“ Adler Kirchseeon. Dieser 1365 zu 1369 Sieg lässt die Chancen der Glonner Reserve schwinden, doch noch ins Titelrennen eingreifen zu können. Auch wenn die FSG meist mehr Ringe schießt, als der Spitzenreiter, fehlen den Glonnern immer noch vier Punkte. Am Donnerstag war Bruckhof beim 1260 zu 1378 als Punktelieferant der Feuerschützen fällig. Edelweiß Kirchseeon 2 löste sich mit einem 1353 zu 1336 Sieg über Sebastiani Ebersberg vom Tabellenkeller.
Gerade erst den Platz an der Sonne eingebüßt und nun gleich noch eine Niederlage hinterher: Die Grafinger Dritte vergab in der A-Klasse 1 beim 1362 zu 1336 gegen Ingelsberg 2 eine große Chance, direkt wieder an die Spitze zurückzukehren. Besser machte es erneut Eglharting, mit 1357 zu 1213 gewannen die Hubertusschützen gegen die Lorenzenberger Reserve und bleiben damit auf Gauligakurs. Hohenlinden 2 gewann den Vergleich gegen die abstiegsgefährdete Adlerreserve aus Kirchseeon mit 1272 zu 1288 Ringen, obwohl sich die „kleinen Adler“ um beinahe 50 Ringe zum eigenen Schnitt steigerten.
Auch in der A-Klasse 2 geht es langsam aber sicher um den Titel: Königseiche Moosach bezwang auch die direkten Verfolger von Frohsinn Egmating mit Bravour und darf nach dem 1320 zu 1373 Sieg den Gauligaaufstieg einplanen. Für Tulling 2 (1300 Ringe) gab es Punkte am grünen Tisch, Grafing 2 hatte sich kurz vor der Saison abgemeldet. Im Kellerderby behielt Berganger Rohrsdorf die Oberhand, Eglharting 2 verlor den Vergleich mit 1341 zu 1301 Ringen.
Die B-Klasse hatte wegen der Viererbesetzung diese Woche frei.