Luftpistolen Oberbayernligist verliert auch gegen Holzolling
Landkreis – Die Vorrunde schlossen die fünf Luftpistolenschützen der FSG Glonn-Zinneberg noch als ungeschlagener Tabellenführer ab, nun setzte es bereits die zweite Pleite in Folge. Damit ist Almenrausch Rosenheim nun an Glonn vorbeigezogen und auf direktem Meisterkurs. Parsdorf verlor etwas überraschend in Lenggries und für Ingelsberg gehen mit diesem Sieg der Isarstädter nach nur einer Saison in der Oberbayernliga höchstwahrscheinlich auch schon wieder die Lichter aus, es geht zurück in die Bezirksliga Süd/Ost, wo sich Grafing und Gsprait gerade um den Titelgewinn bemühen.
Für die Glonner Feuerschützen kam es in Runde sieben zum Traditionsduell gegen die SG Holzolling. Die beiden Mannschaften verbindet eine jahrelange Freundschaft, das wurde dem Zuschauer im Glonner Schützenheim schnell bewusst. Man merkte auch, dass es die FSG absolut nicht eng sah: Erneut in die Bayernliga aufzusteigen, sei wegen des damit verbundenen drastisch höheren Aufwands absolut keine Option, so die Glonner LP Schützen unisono. Einen Duellpunkt machte Martin Eder auf Setzplatz eins für die Hausherren, mit 362 zu 356 Ringen punktete er gegen Thomas Aust. Franz Zehetmaier war mit seinen 355 Zählern gegen August Sedlmayr (359) nicht erfolgreich, der Ausgang der Partie war also wieder offen. Florian Zettl haderte mit seiner Tagesform, gegen Josef Eitzenberger (347) kam er nicht zum Stich. Das Gelang in Paarung vier Klaus Garten (350) gegen den Holzollinger Christoph Aman (335), der erneute Ausgleich war hergestellt. Das fünfte Duell musste also den Ausschlag geben und hier schenkten sich Johann Buchner von den Gästen und Glonns Fred Waschke absolut gar nichts. Immer wieder wechselte die Führung in diesem Vergleich, die Zuschauer verfolgten am Großbildmonitor jeden Schuss mit höchster Anspannung. Am Ende hätte der FSG Schütze eine 10 gebraucht, um ins Stechen zu kommen, letztlich fehlten Waschke bei seiner abgegebenen 9,8 nur Millimeter zum Erfolg. Mit 348 zu 349 Ringen ging der entscheidende dritte Duellpunkt an die Gäste, Endstand 2:3, knapper und spannender ging’s nicht.
Licht und Schatten lagen auch bei Edelweiß Neufarn Parsdorf eng beieinander: Eigentlich wäre ein Auswärtssieg in Lenggries eingeplant gewesen und auch noch sehr wichtig dazu, um im Titelrennen weiter mitzuhalten. Es kam jedoch anders: Anton Kobler (355) gelang es auf Setzplatz eins nicht, Markus Schwaiger (357) vom Gastgeber unter Kontrolle zu bringen. Eine Scharte, die Gerhard Hebler mit satten 366 zu 354 Ringen über Marc-Andre Böttcher souverän auswetzte. Nur knapp scheiterte dann Parsdorfs Andreas Habermayer (353) an Hansjörg Hegele (355). In Paarung vier wuchs der Edelweißschütze Thomas Pfaff förmlich über sich hinaus: Hervorragende 365 Ringe brachten Parsdorf zurück in die Spur, Josef Schwaiger von den Hausherren ließ gerade einmal 349 Zähler anschreiben. In der fünften Paarung lief es für Walter Kiffe nicht besonders, den entscheidenden Punkt schnappte sich die Lenggrieserin Veronika Bertl (336). Nach diesem 3:2 Sieg dürfte der Abstieg für die Königlich privilegierten Feuerschützen aus dem Isartal kein Thema mehr sein.
Mit diesem müssen sich nun beinahe sicher die Ingoltschützen befassen: Gegen den neuen Tabellenführer Almenrausch Rosenheim konnte lediglich Christian Glaser auf Setzplatz vier punkten: Mit 349 zu 344 setzte er sich gegen Tim Noichl durch. Alexander Glaser (358), Markus Glaser (361), Doris Armster (348) und Wolfgang Glaser (344) gaben ihre Duelle bei der 4:1 Niederlage jeweils an einen Rosenheimer Schützen ab.
Die Tabelle:
- Almenrausch Rosenheim 10:4 24:11 Duelle 1789,14
- FSG 1887 Glonn Zinneberg 10:4 19:16 1755,00
- SG 1897 Holzolling 8:6 21:14 1777,29
- Edelweiß Neufarn Parsdorf 8:6 20:15 1772,86
- Königlich priv. FSG Lenggries 6:8 12:23 1739,29
- Ingolt Ingelsberg 0:14 9:26 1745,86