Nach fast einem Jahr Pause erwischt Grafing den besten Start

Luftpistolenschützen nach 11 Monaten wieder am Schießstand

Landkreis – Am 5. November 2020 fand der letzte Rundenwettkampf der Luftpistolenschützen vor der Pandemiepause statt. Damals endete die Saison nach einer Halbrunde, die Parsdorfs Reserve mit einem Schnitt von 1411 Ringen als Spitzenreiter abschloss.

Seit dem 7. Oktober werden die Karten nun neu gemischt, die mehr als 150 aktiven LP Schützen auf Gauebene haben bereits zwei Runden absolviert und scheinbar zwischenzeitlich nichts verlernt: In der höchsten Klasse, der Gauoberliga, grüßen – bereits mit gehörigem Ringvorsprung – die vier Aktiven von der Grafinger Ersten: Einem überzeugenden Auftaktsieg über die ebenfalls sehr gut aufgelegten Aufsteiger der ZSG Forstinning (1423 zu 1448) folgte ein 1434 zu 1407 Heimsieg über die SG Tulling. Ebenfalls noch ungeschlagen wird Diana Lorenzenberg im Tabellarium geführt: Einem 1372 zu 1398 Auswärtserfolg beim zweiten Aufsteiger Adlerhorst Oberelkofen folgte ein knapper 1382 zu 1379 Heimerfolg über die ZSG Forstinning, die in Runde zwei leider nicht auf die Leistungsträgerin Christa Gäbelein zurückgreifen konnte. Ein sehr gutes 1427 zu 1378 gegen den Vorjahresmeister Parsdorf 2 ließ die vier Schützen der SG Tulling zunächst voller Optimismus in die neue Saison starten, in Runde zwei war dann jedoch in Grafing nichts zu holen. Aktuell Tabellenplatz drei mit Tendenz nach oben, so könnte man die Situation der Tullinger Ersten beschreiben. Parsdorf 2 schnappte sich beim Gauligaaufsteiger Adlerhorst Oberelkofen (1400 zu 1361) den ersten Punktesatz der Saison. Während Bernhard Zimmermann (Oberelkofen) mit 373 Ringen im Einzel die erste Runde für sich entschied, freute sich Andreas Habermayer (Parsdorf 2) mit 366 Ringen am vergangenen Donnerstag über seinen Bestwert.

Eine Klasse tiefer wird es im Schützengau Ebersberg zweigleisig: Die GL 1 (Nordgruppe) verlies die ZSG Forstinning nach oben, dafür rutschte die Poinger Reserve nach unten. Einfach ist es auch hier nicht für die Hubertusschützen, nach zwei Runden stehen noch keine Punkte auf dem Konto des ehemaligen Oberligisten: Einer 1401 zu 1334 Klatsche in Hohenlinden folgte trotz einer spürbaren Leistungssteigerung eine 1385 zu 1408 Heimniederlage gegen den aktuellen Spitzenreiter Edelweiß Zorneding. Exakt den gleichen Wert meldeten der Tabellenführer übrigens auch in der ersten Runde gegen die FSG Markt Schwaben (1365). Zwei Siege aus zwei Vergleichen stehen auch auf der Hohenlindener Habenseite: In Ottersberg gelang der SGH in Runde zwei ein 1341 zu 1388 Auswärtssieg. Einzelwertungsbeste waren Markt Schwabens Christian Zacherl (361) sowie Hubert Hollerith (Zorneding 363).

In der parallelen Südgruppe GL2 findet sich das Burgschützenquartett aus Unterelkofen als aktueller Spitzenreiter noch ungeschlagen im Klassement. Bei Kirchseeons Edelweißreserve (1319 zu 1367) und daheim gegen die Adler aus Kirchseeon (1360 zu 1352) gingen die Burgschützen jeweils als Sieger vom Stand. Auf einen etwas besseren Schnitt aber bereits mit zwei Minuspunkten auf ihrem Konto kann die Glonner Reserve die ersten beiden Runden zusammenfassen: Mit 1363 zu 1358 noch knapp an den Adlern in Kirchseeon gescheitert, zielten die Feuerschützen daheim gegen Bruckhof etwas genauer und gewannen mit 1376 zu 1323 Ringen. Die Bruckhofer waren noch mit einem 1329 zu 1301 Heimsieg über Sebastiani Ebersberg in die neue Saison gestartet. Für die Kreisstädter langte es dann in der zweiten Runde zum Erfolg, daheim setzten sie die Sebastianischützen mit 1340 zu 1293 Ringen gegen Edelweiß Kirchseeon durch. Für den besten Einzelwert sorgte gleich zweimal der Glonner Matthias Zettl, der seinen 363 Ringen in Runde eins deren 359 folgen ließ, dabei jedoch beinahe vom Teamkollegen Andi Riedhofer (358) „kassiert“ worden wäre.

Nur Hubertus Eglharting hat in der A-Klasse 1 beide bisherigen Wettkämpfe für sich entscheiden können: Einem souveränen 1352 zu 1308 über Grafing 3 folgte ein noch deutlicheres 1259 zu 1335 bei Lorenzenbergs Reserve. Grafing 3 rehabilitierte sich im zweiten Anlauf, daheim freuten sich die Bärenstädter über einen 1357 zu 1298 Gewinn gegen Ingelsberg 2. Die Ingoltreserve hatte in Runde eins noch gegen Hohenlinden 2 gepunktet (1295 zu 1274). Nach der Idealbesetzung sucht derweil die Adlerreserve aus Kirchseeon: Mit sechs Schützen gingen die Gastgeber gegen Lorenzenberg 2 die neue Saison an, mit den beiden Ersatzschützen in der Wertung hätten insgesamt über 60 Ringe mehr in der Endabrechnung der Adler gestanden. Kleiner Trost: Auch so hätte es gegen die Gäste nicht gereicht (1181 zu 1283). In der zweiten Runde war Kirchseeon dann nur noch zu viert nach Hohenlinden gefahren, geholfen hat es aber erneut nichts (1350 zu 1252 Auswärtsniederlage). Für die höchsten Tageswerte sorgten Eglhartings Michael Spath (355) und Winfried Lux (Hohenlinden 351) in der zweiten Runde.

Im Süden läuft es für die SG Moosach wie am Schnürchen: Zunächst gab es ein 0:1375 über die nicht antretende Grafinger Zweite und anschließend ein 1359 zu 1321 gegen die anwesende Egmatinger Erste. Auch Tulling 2 hat bereits vier Punkte auf dem Konto, der A-Klassist fertigte zuerst Berganger (1311 zu 1349) auswärts ab und profitierte danach vom Fehlen der Bärenreserve (1338 Ringe wurden von der Tullinger Zweiten geschossen). Nach einer knappen Auftaktniederlage in Egmating (1330 zu 1323) gab die Hubertusreserve aus Eglharting im zweiten Anlauf ordentlich Stoff und so wurde gegen Berganger ein ansehnliches 1361 zu 1294 Heimresultat gemeldet. Die mit Abstand besten Einzelwerte der A-1 erzielte Eva Monning für die SG Moosach sowohl in Runde eins (367) wie auch in Runde zwei (360 Ringe).

In der B-Klasse gibt es in dieser Saison vier startende Mannschaften, die bisher eine Wettkampfrunde bestritten. Gsprait 2 kam bestens ins Geschehen, mit 1341 zu 1223 Ringen wurde Hohenlinden 3 recht deutlich „geputzt“. Punkte gab es auch für Glonn 3, zu Gast bei der Ingelsberger Dritten gelang ein 1249 zu 1299 Auswärtserfolg, bevor es für die anwesenden Schützen ans Leberkäsbuffet ging. Die Rundenbestwerte markierten Rainer Otto (345) vor seinem Gspraiter Kollegen Michael Urban (339), auf Rang drei folgte Glonns Roman Wirth mit 338 Ringen im Einzel.


Beitrag veröffentlicht

in

, ,

von

Schlagwörter: