Luftgewehrwettkämpfe: Ingelsberg 1 vor Ingelsberg 2

Aufsteiger machen die Herbstmeisterschaft unter sich aus

Landkreis – Die Vorrunde der Luftgewehr Wettkampfrunde wurde am vergangenen Donnerstag abgeschlossen. Bis Februar ist, mit Ausnahme von wenigen Nachholpartien, jetzt erst mal Pause. Eine Zeit zum Genießen, vor allem für Ingolt Ingelsberg, denn der kürzlich zeitgleich mit gleich zwei Mannschaften ins Oberhaus aufgestiegene Schützenverein belegt aktuell die Podiumsplätze eins und zwei.

Dabei bauten die Ingoltschützen ihren Vorsprung im Vergleich zur Vorwoche sogar noch aus, denn die bis dahin punktgleiche Reserve der FSG Glonn Zinneberg leistete sich noch einen finalen 1500:1500 Patzer gegen Eglharting und hinkt somit um einen Punkt hinter dem Führungsduo her. Besser machte es Ingelsberg 2 gegen Frohsinn Egmating (1509 zu 1479) und die erste Ingolt Mannschaft im Vergleich mit der FSG Markt Schwaben (1474 zu 1525). Selbst das engagierte Eingreifen von Angus Förster von den Hausherren (387 Ringe im Einzel) änderte nichts am hohen Sieg des Spitzenreiters.

Das auf der Gauhomepage dargestellte Tabellenbild der Gauliga 1 stimmt derzeit nicht ganz: Die ZSG Forstinning muss noch zwei Paarungen nachholen und ist deshalb bei 6:0 Punkten stehengeblieben. Besser machte es zwischenzeitlich Edelweiß Neufarn Parsdorf, nach zuletzt zwei Siegen haben die Parsdorfer bereits 8:2 Zähler auf dem Konto und damit die Spitzenposition eingenommen. Das ultraknappe 1459 zu 1460 bei Edelweiß Kirchseeon 2 markierte den vierten Saisonsieg von Martin Löbert (373) und Konsorten. Auf den exakt gleichen Einzelwert kam in diesem Vergleich auch der für Kirchseeon startende Gauschützenmeister Ulrich Seibold. Eglharting 2 wartet nach einer 1378 zu 1432 Heimniederlage gegen Ottersberg 2 weiter auf erste Punkte fürs Konto.

In der parallelen Südgruppe der Gauliga befinden sich nach dem Pausieren zweier Mannschaften derzeit nur vier Teams auf der Jagd nach Punkten und Ringen. Eine Geisterpartie absolvierte Königseiche Moosach (1433:0 über Bruckhof) und die Gspraiter Seeschützen, die mit 0:1475 gegen Parsdorf 2 „gewannen“. Hier war Florian Ebenkofler mit seinen 385 Ringen erneut bester Einzelschütze der Gruppe. Ein echtes Duell fand zwischen den Elkofener Burgschützen und der SG Diana Lorenzenberg statt. Satte 1481 Ringe addierten die Hausherren unterm Strich, das packte die Dianaeinheit diesmal nicht ganz: Mit 1475 Ringen hätte es zwar gegen den ungeschlagenen Tabellenführer zu einem Unentschieden gereicht, nicht aber gegen Unterelkofen, das damit auf dem zweiten Tabellenplatz überwintert.

Auch in der A-Klasse 1 stimmt das aktuelle Bild der Wertung nicht. Da die Reserve der ZSG auf Gemeindegeheiß die kommunale Sportanlage wie alle anderen Fostinninger Schützen seit zwei Wochen nicht benutzen kann, parkt auch die Zweite ihre Sportgeräte derzeit notgedrungen im Waffenschrank. Markt Schwaben 2 liegt aus diesem Grund aktuell mit zwei Punkten Vorsprung in Führung. Eine Entscheidung in Sachen Herbstmeisterschaft fällt also beim Nachholtermin des direkten Vergleichs beider Mannschaften. Geschossen wurde in der A-1 aber auch, die FSG Ebersberg gewann mit 1363 zu 1402 gegen die Ingelsberger Dritte und Glonn 3 hatte beim 1438 zu 1386 über das Schlusslicht Eglharting 3 relativ leichtes Spiel. Für den höchsten Einzelwert zeichnete Liselotte Freundl (FSG Ebersberg – 373 Ringe) verantwortlich.

Tulling ist unangefochten Chef in der A-2, das 1403 zu 1416 über Berganger war bereits der fünfte Sieg in Folge. Sebastiani Ebersberg sitzt dem Spitzenreiter jedoch mittlerweile fies im Nacken, das Damenquartett um Michaela Linner (368) war beim 1391 zu 1441 Erfolg über die Gspraiter Seeschützenreserve noch viel zielgenauer unterwegs. Glonn 4 muss auf grünes Licht aus Forstinning warten, die ZSG Dritte würde gerne, darf aber nicht.

In der B-Klasse 1 kam es tatsächlich zu einem sportlichen Vergleich: Die SG Hohenlinden traf auf Edelweiß Buch, der fest einkalkulierte Sieg fiel auch noch recht deutlich aus: Spätestens nach dem 1407 zu 1298 Erfolg dürfen die Hohenlindener fest mit dem Aufstieg planen. Interessant ist die Tatsache, dass in beiden Teams richtig zielsichere Schützen antreten: Kilian Mitterer (SGH – 375) und Alexandra Andlinger (Buch – 371) schenkten sich absolut nichts.

Noch besser zielt die Glonner Fünfte in der Südgruppe B-2: Yannik Fuchs und Simon Huber waren mit je 370 Ringen am hohen 1468 zu 1336 über Berganger 2 beteiligt, bei Kilian Six war es nur deren einer weniger. Die Partie zwischen den Adlern aus Kirchseeon und Waldeslust Netterndorf wird nachgeholt. Ungeschlagener Herbstmeister der B-2 ist, wenig überraschend, die Nachwuchsmannschaft der FSG Glonn Zinneberg, die durchaus zwei Ligen höher an den Start gehen könnte.


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