Luftpistolenschützen verlassen die Bayernliga Abstiegsplätze
Landkreis – Damit hat in der Luftpistolen Bayernliga wohl niemand gerechnet: Der Vorletzte aus Poing kegelte den Spitzenreiter mit einem 3:2 Sieg vom Thron und damit sind für das Hubertusquintett jetzt erstmals auch die beiden Abstiegsplätze passé.
Claudia Plumbaum war nach ihrem Fehlen in der vergangenen Doppelrunde wieder an Bord und das wurde dem Priener Spitzenschützen Konrad Brixner direkt zum Verhängnis: Nach seiner ernüchternden 374 zu 372 Niederlage gegen die Poingerin stand es 1:0 für den Gauvertreter. Auch Hannes Reinhardt schoss mit dem guten Gefühl, wieder in mannschaftlicher Bestbesetzung angetreten zu sein, sicherlich entspannter und so ging auch das zweite Duell an Hubertus: Gegen seine 366 Ringe sah Priens Andreas Wimmer (364) kein Land. Ingo Schweinsberg sorgte dann für das frühe KO des Spitzenreiters vom Chiemsee: Seine 362 Ringe hatte Johann Fischer (360) ebenfalls nicht im Kreuz und schon war die Messe gelesen – uneinholbare 3:0 Duellsiege für das Hubertusquintett. Dabei wäre es beinahe noch zum Debakel für Prien gekommen, denn Markus Fuierer scheiterte mit seinen 354 Ringen nur knapp an Josef Hubensteiner (356). Das fünfte Duell ging dann ebenfalls an die FSG, hier setzte sich Jörgen Emmerich mit 353 Ringen gegen Poings Thomas Schönweitz (345) durch. Im Endresultat waren die Gäste mit 1805 Ringen sogar etwas besser als die Hubertusschützen, die auf 1801 Ringe kamen.
In den weiteren parallel ausgetragenen Vormittagsbegegnungen gab es noch eine dicke Überraschung: Der Tabellenletzte aus Obermiethnach tütete den ersten Saisonsieg ein und das nach einem fulminanten 5:0 über Edelweiß Buchet-Weng (1797 zu 1744). Der Tabellenkeller muckte also gehörig auf. Für Edelweiß Tading ging es erstmal nicht weiter nach oben, das verhinderte der Aufsteiger aus der Landeshauptstadt: Die HSG Dritte bezwang Edelweiß in 1:4 Duellen und mit ansprechenden 1817 zu 1818 Ringen. Für ein weiteres „Hopperla“ sorgte die FSG Bad Tölz, die den Meisterschaftsmitfavoriten VSG Dingolfing mit 2:3 Duellsiegen entzauberte (1813 zu 1816 Ringe).
Nach der Mittagspause ging es für die Truppe aus Poing gegen das Schlusslicht aus Obermiethnach. Hier sollte sich herausstellen, ob das gute Vormittagsresultat der Niederbayern nur eine Einmalaktion oder einen echten Aufwärtstrend darstellte. Im ersten Duell traf Poings Spitzenschützin Claudia Plumbaum auf Christian Ebner, der das Ding etwas überraschend mit 372 zu 368 Ringen für sich entschied. Hannes Reinhardt glich mit seinem 359 zu 353 über Christian Drexler aus, bevor Obermiethnachs Marco Popp mit einem 365 zu 361 gegen Ingo Schweinsberg die erneute Führung des Aufsteigers herstellte. Johannes Ebner machte dann auch noch das vierte Duell klar, der Hubertusschütze Markus Fuierer verlor mit 352 zu 348 Ringen. Als dann auch noch Thomas Schönweitz seinem Kontrahenten Martin Krottenthaler mit 351 zu 359 Ringen unterlag, war der zweite Coup des Laternenträgers perfekt, ein 4:1 (1801 zu 1787) für Obermiethnach.
In weiteren Paarungen rehabilitierte sich die die FSG Prien durch einen 3:2 Sieg über Edelweiß Buchet-Weng (1804 zu 1788), die HSG Dritte aus München verlor mit 2:3 Duellen gegen die VSG Dingolfing (1816 zu 1818) und Edelweiß Tading musste eine 2:3 Pleite gegen den neuen Tabellenführer aus Bad Tölz (1812 zu 1815) einstecken.
Die Tabelle nach sechs Wettkämpfen:
- Königlich privilegierte FSG Bad Tölz 10:2 18:12 Duelle 1810,67 Ringe
- Königlich privilegierte FSG Prien 8:4 18:12 1805,50
- VSG Dingolfing 6:6 16:14 1820,00
- Edelweiß Tading 6:6 16:14 1800,33
- Königlich privilegierte HSG München III 6:6 14:16 1793,33
- Hubertus Poing 4:8 13:17 1790,67
- Edelweiß Buchet-Weng 4:8 13:17 1773,83
- Eintracht Obermiethnach 4:8 12:18 1771,83