Tulling entfernt sich aus dem Tabellenkeller
Landkreis – Zur letzten Vorrundenbegegnung empfing der Luftgewehr Gauoberliga Spitzenreiter Hubertus Poing das Hubertusquartett aus Eglharting. Erwartungsgemäß wurde es zu einer klaren Sache für den Primus, Poing stellte beim 1522 zu 1494 Heimsieg die bessere Mannschaft. Ein Wermutstropfen trübte dieses sehr gute Resultat jedoch etwas: Der Verfolger Glonn 2 war erstmals besser als Poing.
Die FSG Reserve hatte zeitgleich die Erste Mannschaft des Patenvereins aus Egmating zu Gast und schon wieder war Lisa Eder das Maß aller Dinge: 395 von 400 möglichen Ringen erzielte die deutsche Meisterin in den Reihen der Feuerschützen, insgesamt ein 1531 zu 1485 für die Gastgeber, die damit zwei Punkte hinter Poing überwintern. Durch ein eindeutiges 1516 zu 1465 über das Schlusslicht Edelweiß Kirchseeon 2 distanzierte sich die Tullinger Erste vom Tabellenkeller.
Völlig unbeschadet manövrierte Ingelsberg 1 durch das Vorrundenprogramm der Gauliga 1. Zuletzt stand mit Markt Schwaben der vermeintlich härteste Prüfstein auf dem Wettkampfplan der Ingoltschützen, mit 1490 zu 1500 behauptete sich die Glaser-Truppe auch bei den zweitplatzierten „Königlich Privilegierten“. Auf den Plätzen drei bis sechs hatten zuletzt alle Mannschaften zwei Punkte, hier wurde noch einmal selektiert: Parsdorf konnte sich bei Ottersberg 2 mit 1467 zu 1504 Ringen auswärts durchsetzen und pausiert nun als dritter der Tabelle, Hohenlinden schnappte sich zwei Punkte in Forstinning. Nach dem 1496 zu 1507 Sieg der „Sechzger“ wird für die SGH Platz vier notiert, Annika Wagner (391) setzte sich in dieser Begegnung hervorragend in Szene.
Im Schnitt tatsächlich 12 Ringe besser als die eigene Erste rangiert auch Ingelsberg 2 auf einem Gauliga Spitzenplatz: In der parallelen Südgruppe war Grafing 2 zu Gast und mehr als eine deutliche 1522 zu 1465 Niederlage war für die „mittleren Bären“ nicht zu holen. Erster Verfolger des Favoriten bleiben die Gspraiter Seeschützen die sich knapp gegen Lorenzenberg (1483 zu 1478) behaupten konnten. Adi Urscher war dabei mit 384 Ringen bester Einzelschütze der gesamten Gauliga 2. Für das Dianaquartett ist der Aufstiegszug damit wahrscheinlich abgefahren. Moosach nutzte die Großchance, die rote Laterne abzugeben, auch gegen Bruckhof nicht. Die Gäste kassierten beim Königseichequartett nach einem 1462 zu 1472 Auswärtssieg beide Punkte.
Ebenfalls mit blütenweißer Weste ging Eglharting 2 in der A-Klasse 1 durchs Halbzeitziel: Obwohl sich der diesmalige Gegner Glonn 3 um mehr als 20 Ringe über den bisherigen Schnitt steigerte, reichte es mit 1472 zu 1441 Ringen noch nicht gegen den Tabellenführer. Die Eglhartingerinnen Karin Roes (377) und Magdalena Sebele (375) schossen das Schlusslicht schon beinahe im Alleingang ab. Parsdorfs Reserve punktete gegen den zweiten ZSG Anzug aus Forstinning mit 1457 zu 1437 Zählern und noch etwas knapper machten es die Kreisstädter: Sebastiani stabilisierte den eigenen Mittelfeldplatz durch einen 1440 zu 1431 Sieg über Poing 2.
10:0 Punkte machten in der A-2 auch für die Reserve aus Lorenzenberg die Hinrunde perfekt. Obwohl die Burgschützen insgesamt mehr Ringe erreichten, fehlen Elkofen die entscheidenden zwei Punkte. Die Dianaschützen feierten mit einem 1435 zu 1426 über Tulling 2 die ideale Vorrunde, Elkofen entführte bei Glonn 4 (1421 zu 1450) zeitgleich beide Punkte. Berganger verlor bei Gsprait 2 mit 1434 zu 1416 und ist damit noch immer abstiegsgefährdet. Bester Einzelschütze der fünften Runde war Christian Köperl (376 – Burgschützen).
Auch die dritte Mannschaft der SG Ingelsberg geht als Favorit in die Rückrunde. In der B-1 verdunkelten sich jedoch zuletzt die Wolken über Ingelsberg etwas, die Gäste von Markt Schwaben 2 gewannen mit 1426 zu 1433 und glichen das Punktekonto damit aus. Kira Förster war mit 373 Ringen am Feuerschützenerfolg beteiligt und in der Rückrunde ist für Markt Schwaben nun wieder alles drin. Über den ersten Saisonsieg freute sich Ottersberg 3: Die Gäste von Höger Anzing hatten beim 1388 zu 1270 nicht ausreichend Pulver auf der Pfanne. Forstinning 3 fand mit einem 1415 zu 1397 Erfolg über die FSG Ebersberg den Anschluss ans Mittelfeld.
Den Erfolg der eigenen Zweiten schaffte auch die Eglhartinger Dritte: Tabellenführer zum Ende der Hinrunde, 10:0 Punkte! Satte 25 Ringe über dem bisherigen Schnitt präsentierte Hubertus im Vergleich mit den Kirchseeoner Adlern. Während sich die Topschützen beider Seiten egalisierten, Stefan Marxen (Adler) und Christian Rüter (Hubertus) waren für jeweils 372 Ringe gut, lag der Gastgeber am Ende insgesamt vorne: Eglharting behauptete sich mit 1414 zu 1385 Zählern. Der höchste Ringwert steht jedoch auf dem Konto der „kleinen Bären“: Grafing 3 hatte beim 1420 zu 1269 über Adlerhorst Oberelkofen keine Probleme und hofft nun auf den entscheidenden Punch gegen Eglharting in der Rückrunde. Dann kann aus dem Titeltraum der Grafinger doch noch etwas werden. Im Kellerderby reiste Waldeslust Netterndorf in die Kreisstadt: Bei Feuer Ebersberg 2 war nicht mehr als eine 1368 zu 1315 Niederlage drin, die rote Laterne hängt somit zumindest über Weihnachten im „Bairer Winkl“.
Immer besser werden die Glonner Nachwuchsschützen in der C-Klasse: Zu Gast bei einer ebenfalls hochmotivierten Bergangerer Reserve klappte die Fünfte Mannschaft der FSG mit einen 1385 zu 1416 Auswärtssieg den Deckel auf eine perfekte Hinrunde. Tulling 3 kam bei Bruckhof 2 mit 1262 zu 1337 Ringen unter die Räder, daran konnte auch der SG Tulling Schütze Florian Zettl (367) nichts ändern. Das Freilos genossen die vier Schützen von Edelweiß Buch.