Zornedinger LP Schützen bezwingen im Topduell die ZSG
Landkreis – Aus dem nach der achten Wettkampfrunde noch aus vier Teams bestehenden Spitzenfeld hat sich Edelweiß Kirchseeon nach einer 1388 zu 1407 Niederlage gegen Neufarn Parsdorf 2 in Runde neun endgültig aus dem Titelrennen der Luftpistolen Gauoberliga verabschiedet. Die Parsdorfer Reserve verbesserte sich mit dem Auswärtssieg in Kirchseeon von Platz vier auf zwei und gilt nun wieder als ärgster Gegner des Spitzenreiters aus Zorneding. Hubert Hollerith (368) und seine drei Kollegen kassierten die zuletzt noch punkt- und ringgleich mit ihnen auf Platz eins stehenden ZSG´ler aus Forstinning mit 1423 zu 1410 Ringen. Glonn 2 unterlag im Kellerduell der SG Hohenlinden mit eher schwachen 1337 zu ebenfalls nicht betörenden 1345 Ringen. Für die finale Runde am heutigen Donnerstag hat Zorneding die besten Trümpfe in der Hand, Glonn 2 darf noch beim Spitzenreiter antreten – obwohl – genau genommen haben die FSG´ler vor zwei Wochen auch schon Parsdorf 2 in die Knie gezwungen. Ein Selbstläufer wird das also nicht unbedingt und die vier Pistoleros aus Parsdorf hoffen jetzt natürlich auf einen Glonner Sieg. Zuerst müssten die dann aber die ZSG aus Forstinning ausschalten. Oder anders rum, wenn Forstinning diesen Vergleich gewinnt, müsste die ZSG (nach einem vermeintlichen Glonner Erfolg) noch 14 Ringe auf Zorneding aufholen, möglich erscheint alles…
Die beiden Plätze von Hohenlinden 1 und Glonn 2 werden an die Meister der beiden Gauligen vergeben, einer davon steht bereits fest: Aus der Nordgruppe wird Hubertus Eglharting ins Oberhaus aufsteigen, die Gspraiter Seeschützen unterlagen dort mit 1389 zu 1369 Ringen. Zur vorzeitigen Eglhartinger Meisterfeier kam es, weil die SG Ottersberg (Manuela Kiefer – 363) den Zweitplatzierten Grafing 2 kalt erwischte: Die Bärenreserve unterlag daheim mit 1377 zu 1393 Ringen, damit gewann Ottersberg nach einer schwachen Vorrunde nun bereits den dritten Wettkampf im neuen Jahr. Der feststehende Absteiger Ingelsberg 2 verlor auch den neunten Saisonvergleich: 1301 zu 1341 gegen Feuer Markt Schwaben.
Richtig spannend wird die zehnte und damit letzte Runde in der parallelen Gauliga 2 (Südgruppe): Edelweiß Kirchseeon 2 versemmelte den direkten Vergleich mit den bis dahin zwei Punkte hinter ihnen liegenden Adlerhorstschützen aus Oberelkofen (1362 zu 1376). Anstatt einer Party gab es an der Waldbahn also zunächst lange Gesichter. Die nun punktgleichen „Horstis“ dürfen noch bei Tulling 2 ran, Kirchseeon wird zum „showdown“ die SG Bruckhof besuchen. Die dort beheimatete SG verlor letzten Donnerstag gegen die bis dahin völlig punktlose Grafinger Dritte überraschend mit 1310 zu 1321, auf Seiten der Bruckhofer ist jedoch deutlich mehr Potential vorhanden. Tulling 2 schnappte sich gegen Sebastiani Ebersberg zwei Punkte, der 1360 zu 1305 Sieg macht Oberelkofen etwas mehr Sorgen als das Bruckhofer Resultat den Waldbahnern. Der Oberelkofener Bernhard Zimmermann (361) wird sich von solchen Rechenspielen jedoch bestimmt nicht beeindrucken lassen.
Auch Eglharting 2 könnte seine Saison mit einem Aufstieg krönen. In der A-Klasse 1 gewann die Hubertusreserve gegen den bis dahin punktgleichen Verfolger aus Unterelkofen auswärts mit 1335 zu 1361, zum Saisonabschluss wartet vermeintlich nur noch das Schlusslicht Adler Kirchseeon auf den Spitzenreiter. Genau diese Adler gaben zuletzt jedoch ordentlich Gas und gewannen gegen Diana Lorenzenberg 2 mit guten 1346 zu 1329 Zählern. Stefan Marxen und sein Teamkollege Stefan Weber (je 350) könnten sich also noch entscheidend in den Titelkampf einmischen. Die Burgschützen aus Unterelkofen werden noch mit Egmating 2 konfrontiert, die „Frohsinnigen“ verloren zwar zuletzt daheim gegen Hohenlinden 2 (1301 zu 1333), können aber erwiesenermaßen auch über 1330, was über dem bisherigen Ringschnitt der Burgschützen liegen würde.
Egmating 1 und Moosach stehen punktgleich vor dem finalen Auftritt in der A-Klasse 2. Während der im Ringschnitt klar bessere Spitzenreiter gegen Hubertus Eglharting 3 (1367 zu 1232) leichtes Spiel hatte, gewann das Königseicheteam in Hohenlinden mit 1251 zu 1325. Sollte Egmating wie erwartet daheim gegen Hohenlinden überzeugen, wäre die Meisterschaft auch bei einem Moosacher Sieg über Berganger eingetütet. Der klare Ringvorsprung wäre bei Punktgleichheit entscheidend. Dabei hat das Königseiche Quartett mit den Rohrsdorfern noch einen nicht besonders gut kalkulierbaren Gegner auf dem Programm: Wenn hier beruflich niemand verhindert ist und das Quartett in Bestform auftritt, kann das Resultat auch mal ordentlich hoch ausfallen. Das musste Glonn 3 zuletzt eingestehen, ein auf beiden Seiten gutes 1358 zu 1335 entschied das Mittelfeldduell zu Gunsten von Berganger. Korbinian Schärfl (Berganger) und Teresa Escheu (Egmating) schossen mit je 359 Ringen den Referenzwert.