Luftpistolenschützen gewinnen mit Ersatzpersonal
Landkreis – Nach Rosenheim ging in dieser Saison die letzte Auswärtsfahrt der Kirchseeoner Edelweißschützen. Die in der Bezirksliga aktiven Luftpistolenspezialisten um Gerda Lentner hatten die Meisterschaft schon vor Augen, mussten aber zwingend gewinnen um nicht doch noch vom Aufsteiger aus Weyarn abgefangen zu werden. Dann war auch noch Michael Winter nicht einsatzbereit, keine guten Vorzeichen. Die Chefin der Waldbahntruppe legte sich gegen die Eisenbahner aus der Innmetropole ordentlich ins Zeug und steuerte 371 Ringe zum „Vorhaben Titelgewinn“ bei. Bei Peter Frey (357) und Christoph Wacker (352) lief es ebenfalls recht ordentlich. Jetzt kam es auf das Nervenkostüm des Ersatzschützen Erwin Koch an und das hielt! Seine 334 Ringe erhöhten den Kirchseeoner Gesamtwert auf 1414 Ringe, der Gastgeber kam auf 1407 Zähler. Das Ding war im Sack, Titelgewinn!
Einen Tag später trafen die noch immer abstiegsgefährdeten Wendelsteinschützen aus Bad Feilnbach in Glonn zum Showdown ein. In der Vorrunde war die Reserve der FSG Glonn Zinneberg in einem hochklassigen Vergleich mit 1431 zu 1442 Ringen als Sieger vom Stand gegangen, das war diesmal nicht drin: Der Glonner Topschütze Michi Frey stand nicht zur Verfügung und in einer ad hoc Aktion wurde Heinrich Zettl telefonisch von der Couch gestaubt um zügig an den Schießstand zu kommen. Seine Söhne Matthias (366) und Florian (364) legten sehr gute Werte vor, Georg Kurz steuerte 331 Ringe bei. Der eigentlich in der dritten FSG Mannschaft aktive Hein Zettl lieferte seinen bisher besten Saisonwert ab, trotzdem langten seine 345 Ringe nicht ganz für einen Glonner Sieg: Mit knappen 1406 zu 1408 Ringen gewannen die Gäste vom Wendelstein, die fehlenden Zähler hätte eigentlich jeder der Glonner noch irgendwo im Köcher haben können.
Am Freitag wurde dann auch die letzte noch ausstehende Partie der Saison ausgetragen: Raubling empfing die Überflieger aus Weyarn und beim Tabellenletzten setzte es eine überraschende und bittere Niederlage für die in der Rückrunde bisher ungeschlagenen Gäste aus dem Landkreis Miesbach. Der Oberbayernligaabsteiger aus Raubling mobilisierte alle Reserven und gewann mit 1436 zu 1427 Ringen. Damit war auch der Klassenerhalt gesichert, der Absteiger heißt nun ESV Rosenheim.
Die Tabelle:
- SG Edelweiß Kirchseeon 16:4 1423,00
- SG Weyarn 14:6 1418,30
- FSG Glonn Zinneberg II 14:6 1411,00
- Wendelstein Bad Feilnbach 6:14 1414,40
- Eichenlaub Raubling 6:14 1405,80
- ESV Rosenheim 4:16 1406,10