3 Ringe entscheiden die Luftpistolenmeisterschaft im Gau

Schützenheil Steinhöring behauptet sich trotz finaler Niederlage

Landkreis – Die Winzigkeit von drei Ringen hat eine spannende Saison in der Luftpistolen Gauoberliga entschieden. Grafing war zuletzt ganz eng an Steinhöring herangerückt und auch Gsprait hätte noch mitmischen können, am Ende war es dann ein echtes Drama:

Die mit zwei Punkten Vorsprung in die letzte Runde gestarteten Steinhöringer Pistolenasse hätten bei einem Sieg das Ding komplett im Sack gehabt, Grafing musste gewinnen um noch eine theoretische Chance zu haben. Auch Gsprait brauchte unbedingt einem Sieg über den Spitzenreiter Schützenheil und dazu noch eine spitzenmäßige Ringleistung, um evtl. doch noch als Aufstiegskandidat in die Bezirksliga antreten zu dürfen, soweit die Ausgangslage.

Mit 1415 Ringen unterlag Steinhöring zuhause tatsächlich den Gspraiter Seeschützen! Die Bezwinger des Spitzenreiters brachten trotz eines hervorragenden Florian Müller (375) insgesamt „nur“ 1420 Ringe zustande, das würde nicht reichen um selbst noch an die Spitze zu rücken. Aber auch die Bärenstädter mussten zu allererst einmal auswärts gewinnen. Das klappte zu Gast beim feststehenden Absteiger SG Tulling mit 1403 zu 1412 Ringen. Da Steinhöring und Grafing nach der vorletzten Runde exakt gleichviele Ringe auf dem Konto hatten, wurde eins klar: Trotz der Steinhöringer Niederlage ist Schützenheil neuer GOL Meister, Gsprait hatte nach Punkten wie Grafing aufgeholt, am Ende lag die SG 1809 nur minimale drei Ringe hinter dem neuen Meister. Mit einer 1432 zu 1342 Niederlage bei Parsdorfs Reserve verabschiedet sich Diana Lorenzenberg vorerst aus der Gauoberliga.

Anzing hat in der Gauliga 1 das Kunststück geschafft, letztlich doch noch die Klasse zu halten obwohl die rote Laterne über viele Runden treuer Begleiter der Högerschützen war. Mit 1397 zu 1393 Ringen wurden zuletzt sogar überraschend die vor der Saison als Titelfavorit gehandelten Ingelsberger LP Schützen bezwungen. Alexander Glaser (Ingolt) war auch in der letzten Runde der Beste, mehr als 368 Ringe waren, einer hartnäckigen Erkältung geschuldet, aber diesmal nicht machbar. Auf dem dritten Platz konnte sich Parsdorf 2 verewigen, die FSG Markt Schwaben zog beim 1412 zu 1381 den Kürzeren. Der neue Meister der Gauliga 1 – und mit sofortiger Wirkung Oberligaaufsteiger – kommt aus Zorneding, im Edelweißduell unterlagen die nun als Absteiger feststehenden Kirchseeoner Kollegen dem neuen Primus mit 1359 zu 1396 Zählern.

Spannung bis zum Schluss herrschte in der Südgruppe der Gauliga: Gleich drei punktgleiche Teams hatten noch Titelchancen, zwei davon trafen in Runde 10 direkt aufeinander: Egmating hatte sich Sebastiani Ebersberg eingeladen um Licht ins Dunkel der Meisterfrage zu bringen: Die Frohsinnschützen überzeugten mit 1409 zu 1345 Ringen, jetzt kam es auf die ringbesseren Adler an, die zeitgleich bei Glonn 3 antraten. Die FSG Dritte unterlag mit 1341 zu 1417 Ringen, das war die Entscheidung zu Gunsten von Adler Kirchseeon. Obwohl Bernhard Zimmermann (diesmal 376 Ringe) meistens der beste Einzelschütze der Gauliga 2 war, wird er mit seinen Oberelkofener Adlerhorstschützen demnächst wieder eine Klasse tiefer antreten: Eine 1396 zu 1376 Niederlage bei Berganger Rohrsdorf beendete eine unglückliche Saison.

Ein längeres hin und her um den A-Klasse 1 Spitzenplatz lieferten sich recht ausdauernd Hubertus Poing 2 und die Burgschützen aus Unterelkofen. Im alles entscheidenden direkten Aufeinandertreffen in Elkofen hatten die Hausherren nun nicht nur die höheren Ringwert auf dem Meldebogen, auch die Meisterschaft und der Aufstieg ging nach dem 1381 zu 1353 Erfolg an die Burgschützen. Die SG Ottersberg wurde nach einem finalen 1384 zu 1363 Sieg über den feststehenden Absteiger Hubertus Eglharting Tabellendritter, den höchsten Tageswert realisierte zum Schluss jedoch Ingelsberg 2: Die auf dem vorletzten Platz notierte Ingolttruppe, die mit Ludwig Kohl (368) diesmal auch den besten Einzelakteur in den eigenen Reihen hatte, überzeugte gegen Hohenlinden mit satten 1417 zu 1386 Ringen.

Königseiche Moosach wird demnächst wieder in der Gauliga antreten! Ein ungefährdetes 1358 zu 1390 bei Tulling 2 brachte die zwei letzten, für die Meisterfeier noch benötigten Punkte. Verlieren hätten die Moosacher wahrlich nicht dürfen denn der Verfolger aus Bruckhof holte im finalen Vergleich auch die letzten verborgenen Reserven aus sich heraus und egalisierte damit das komplette Ringdefizit auf Königseiche: Mit hervorragenden 1421 zu 1303 Ringen über Gsprait 2 steht auf dem Bruckhofer Konto nun sogar ein Ring mehr als beim neuen Meister. Richard Sedlmeier (365) und Martin Nerb (364) von der SG Bruckhof schnappten sich in der Abschlussrunde Platz eins und zwei der Einzelwertung.

Ohne eine einzige Niederlage wandert die Grafinger Reserve eine Klasse nach oben. Der neue B-Meister gewann mit sattem Vorsprung gegen die Adlerzweite aus Kirchseeon (1364 zu 1249), Mandy Fuhrmann (353) und Theo Ciniawski (347) wird man zukünftig in der A-Klassen Einzelwertung finden. Zorneding 2 buchte zum Saisonschluss noch einen Zweier, bei Eglharting 2 gelang ein 1217 zu 1298 Auswärtssieg.

 


Beitrag veröffentlicht

in

, ,

von

Schlagwörter: