Steinhöringer LP Schützen erobern den GOL Spitzenplatz zurück

SG Grafing gibt gegen die Gspraiter Seeschützen die Tabellenführung ab

Landkreis – So richtig rund lief es zum Rückrundenstart der Luftpistolenschützen im Gau nur bei wenigen Mannschaften. Zum Teil machte sich ein kleines Trainingsdefizit, manchmal auch ein fehlender Stammschütze schmerzlich bemerkbar. Trotz identischer Besetzung brachte der Spitzenreiter Grafing nach der Winterpause z.B. fast 40 Ringe weniger auf den Meldebogen als zum letzten Vorrundenkampf. Klar dass sich die Seeschützen aus Gsprait diese Steilvorlage nicht nehmen ließen und die waidwunden Bären mit 1409 zu 1397 Ringen kassierten obwohl Nils Bergfeld auf Seiten der Grafinger sogar noch den Tageshöchstwert erreichte (363). Zur Ehrenrettung der SG 1809 sei ergänzt, dass auch Gsprait im Vergleich zur fünften Runde erstaunliche 50 Ringe „abgeladen“ hatte. Für eine nun wieder fast ausgeglichene obere Tabellenhälfte sorgte dann Parsdorfs Dritte, die in Tulling mit einem Minimalvorsprung (1414 zu 1415) die Punkte abholte. Völlig unbeeindruckt vom Geschehen lieferte Steinhöring einen ordentlichen Wettkampf ab, beim 1423 zu 1386 über Diana Lorenzenberg wurde sogar die Übernahme der Tabellenspitze realisiert.

Keine Überraschungen hielt die Gauliga 1 zum Neustart bereit: Die drei führenden Teams gewannen ihre Vergleiche, Primus Edelweiß Zorneding steht nach einem 1381 zu 1398 Auswärtssieg bei der gut aufgelegten Parsdorfer Zweiten immer noch ungeschlagen ganz oben. Michael Fochler (363) vom Gegner hätte gerne für einen ersten Kratzer im Lack der Zornedinger gesorgt, es reichte nicht ganz. Mit vier Punkten Sicherheitsabstand rangiert Ingelsberg nach einem 1356 zu 1389 Sieg in Markt Schwaben auf Rang zwei, gefolgt von der Edelweißreserve aus Kirchseeon, die sich beim Schlusslicht Höger Anzing mit 1351 zu 1353 Ringen hauchdünn durchsetzen konnte.

In der Südgruppe der Gauliga verteidigte Frohsinn Egmating die Tabellenführung. Ganz so einfach war es gar nicht, denn Berganger Rohrsdorf lag beim 1396 zu 1380 überdurchschnittlich gut im Rennen. Das kann man auch über die Glonner Dritte berichten: Mit 1384 zu 1365 wurde Oberelkofen bezwungen, obwohl die Adlerhorstschützen mit Bernhard Zimmermann (373) den überragenden Einzelschützen der sechsten Runde in den eigenen Reihen hatten. Glonn 3 notierte fast 25 Ringe über dem bisherigen Saisonschnitt und das reichte dann auch zum Sieg. Eine völlig andere Taktik führte die Sebastianischützen aus Ebersberg zum Erfolg über Kirchseeons Adler: Die ohne die beiden Leistungsträger Christiane Prosser und Ralf Wagner eh schon heftig gehandicapten Hausherren bekamen es mit nicht weniger als sieben angereisten Kreisstädtern zu tun – vielleicht gemäß dem Motto „einer wird dann schon was treffen“ und die Rechnung ging auf: 1326 zu 1349 für Sebastiani, das natürlich die vier nötigen Wertungsschützen vor Wettkampfbeginn ordnungsgemäß festgelegt hatte.

Nur Heimsiege wurden aus der A-Klasse 1 gemeldet. Dabei blieben die Favoriten ihrem Status treu, Elkofens Burgschützen überzeugten als Tabellenführer (1372 zu 1293) das Schlusslicht Hubertus Eglharting vom eingeschlagenen Titelkurs. Nach oben ging es für Poing 2, gegen die 60er aus Hohenlinden gab es nach einem 1356 zu 1351 Erfolg weitere Punkte aufs Konto. Ottersberg verlor nach einer knappen 1378 zu 1375 Niederlage beim Vorletzten Ingelsberg 2 etwas den Anschluss an die Tabellenspitze, obwohl die SGO noch immer über den höchsten Ringschnitt in der A-1 verfügt und mit Brigitte Neubert (359) diesmal auch die zielgenaueste Schützin im Team hatte.

Trotz eines verhaltenen Starts in das Restprogramm grüßt Königseiche Moosach in der A-2 weiter von der Tabellenspitze. Der 1343 zu 1347 Auswärtserfolg bei Ottersberg 2 reichte gerade noch einmal so. Nicht besser machten es die Verfolger aus Bruckhof, beim Schlusslicht Tulling 2 gelang ein zwar ungefährdetes aber dennoch unterdurchschnittliches 1274 zu 1340. Richard Sedlmeier überzeugte mit 363 Ringen zumindest in der Einzelwertung. Über Schnitt und mit dem diesmal besten Mannschaftsresultat gewann Egmating 2 gegen den zweiten Anzug der Gspraiter Seeschützen (1367 zu 1346).

In der eingleisigen B-Klasse durfte Grafing 2 diesmal entspannt zusehen, das Freilos ereilte die Bärenreserve gleich zum Rückrundenstart. Ingelsberg 3 nutzte die Chance, um zumindest nach Pluspunkten auszugleichen: 1196 zu 1304 Sieg bei Hubertus Eglharting 3. Glatte 1300 Ringe brachte Zornedings Reserve bei der Adlerzweiten aus Kirchseeon auf den Meldebogen, diese musste Stammschützen an die eigene Erste ausleihen und unterlag derart gestutzt mit 1243 Ringen. Zornedings Klaus Fischer erreichte 348 Ringe in Einzelklassement.


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