ESV Rosenheim fährt ohne Punkte nach Hause
Auf ein solches Jubiläum darf man zu Recht stolz sein: Seitdem Paul Huber vor grauer Vorzeit einmal die gewagte Idee hatte, in Glonn neben den sechs LG Mannschaften auch mit einem Luftpistolenquartett in die Rundenwettkämpfe einzusteigen, sind nun bereits 200 Einsätze ins Land gegangen. Die meisten davon gewannen die Forellos, zuletzt auch in der Oberbayernliga (mittlerweile zu fünft) gegen den ESV Rosenheim.
Erneut war es ein knappes 3:2: Franz Zehetmaier und auch Martin Eder freuten sich über ihre 372 Ringe und jeweils einen Wertungspunkt, denn ihre Gegner waren nur für 361 bzw. 358 Ringe gut. Fred Waschke (355) und Rudi Kagermeier (342) unterlagen in ihren Duellen, bevor Glonns Ersatzmann Andi Riedhofer auf Sieg stellte: 361 Ringe auf Position 5, das war mehr als zu viel für Peter Schneidewind (334) vom Gegner Rosenheim. In der Summe gelangen Glonn so 1802 zu 1760 Ringe über Rosenheim.
Auch Neufarn Parsdorf bezwang seinen Gegner. Eine Woche nach dem fulminanten Erfolg über den Tabellenführer Waldram errang Edelweiß beim Schlusslicht Rott am Inn einen 1:4 Auswärtssieg. Thomas Pfaff (367) hatte wenig Mühe mit Stefan Brandl (363), Anton Kobler machte es beim 364 zu 344 über Reiner Hörl sogar noch weit weniger spannend. Manfred Pfaff (355) unterlag zwischenzeitlich Helmut Punzet (368), der diesmal auf Position drei für Rott am Inn antrat. Walter Kiffe (356) und Bernd Obkirchner (mit hervorragenden 370 Ringen) komplettierten den Parsdorfer Erfolg. Insgesamt waren das 1775 zu 1812 Ringe für Edelweiß Neufarn Parsdorf.
Der Tabellenführer Waldram hatte in Bad Feilnbach erwartungsgemäß wenig Mühe: 0:5 Punkte und 1769 zu 1825 Ringe unterstrichen die Vormachtstellung der Wolfratshauser Vorstädter.
Blitzmeldung
In einem vorgezogenen Wettkampf kam es in Runde 9 zum erneuten gauinternen Duell: Neufarn Parsdorf war am 4. Februar in Glonn zu Gast. Überraschend auch in dieser Höhe: Die FSG überzeugte mit 4:1 Wertungspunkten und dürfte beim Tabellenführer Waldram nun für gehöriges Bauchweh sorgen. Wenn die Wolfratshausener bei der FSG nicht wie geplant gewinnen können, ist die absolut sichergeglaubte Meisterschaft in der Oberbayernliga unwiederbringlich futsch!
Dabei hatte Glonn diesmal nicht nur das scheinbar gepachtete „Glück vom Goas Peter“! Franz Zehetmaier bestätigte seine, genau zur richtigen Zeit zurückgekehrte, gute Form. Das 371 zu 371 Unentschieden gegen Thomas Pfaff fand erst im Stechschuss seinen Ausgang zu Gunsten des Glonners. Klaus Garten, in Runde 8 noch ausgefallen, erwischte mit starken 366 Ringen am Stand einen guten Tag. Für den direkten Parsdorfer Gegner, Anton Kobler, waren es im falschen Moment „nur“ 354 Zähler. Martin Eder war in Paarung drei erneut für ein sehr gutes Resultat gut, seine 367 Ringe waren für Manfred Pfaff (353) einfach nicht zu halten. Als Fred Waschke mit 361 zu 356 Ringen auch noch gegen Walter Kiffe gewann, stand es bereits uneinholbar 4:0 für die Gastgeber, die nun Waldram in die Suppe spucken wollen – grad z´Fleiß -. Rudi Kagermeier gab Paarung fünf an den Gegner ab, Parsdorfs Bernd Obkirchner sorgte für gute 360 Ringe. Insgesamt ein überraschender 1809 zu 1794 Erfolg für Glonn, Wolfratshausen sollte vor dem finalen Aufeinandertreffen gewarnt sein, obwohl Rott am Inn in Runde 9 zunächst sicher kein allzu schwerer Gegner sein dürfte. Im hinteren Mittelfeld treffen sich in Runde neun der ESV Rosenheim und die SG Bad Feilnbach, dieses Resultat steht ebenfalls noch aus.