Im Otto Sixl Pokalwettbewerb des Bezirks Oberbayern gewann die Jugend des Sportschützengaues Ebersberg mit neuem Gaurekord gegen den Sportschützengau Bad Tölz. Eigentlich wäre somit der erstmalige Einzug ins Pokalfinale gelungen. Aber aufgrund der Umbauarbeiten der Olympischen Schießanlage in Hochbrück wurde eine weitere Runde eingebaut um das Finalfeld von Acht Gauen auf Vier zu reduzieren. Bei der neuerlichen Auslosung hatte man Pech und musste bei Dauersieger Gau Ingolstadt in Unserrnherrn antreten. Wenn man sieht das Ingolstadt bei rund 140 Vereinen eine Auswahl von knapp unter 1.000 aktiven Jungschützen hat, bedeutete das praktisch David gegen Goliath. Aber der Gau Ebersberg verkaufte sich sehr gut. Und das, obwohl ein paar Stammschützen fehlten. u.a. die derzeit extrem stark auftretende Jacqueline Gatzemeier (Ingelsberg). Dafür durften sich einige Jugendliche erstmals in der Stammformation präsentieren. Für diesen Auswärtswettkampf entschied sich das Trainergespann auch alle Schüler der Fördergruppe des Gaukaders mitzunehmen (Jahrgang 2003/2004). Für viele der erste große Wettkampf. Damit traten 24! Nachwuchsschützen aus dem Gau an.
Jeder Gau trat jeweils bei den Schülern (Jahrgang 2001 und jünger) Jugend (1999-2000) Junioren B (1997-1998) Junioren A (1995-196) mit drei Schützen an.
In der Schülerklasse (Jahrgang 2001 und jünger) war Theresa Baumann (Berganger) nicht mit von der Partie. Für sie durfte sich Glonns Dalibor Vulic beweisen. Er schaffte es mit Bravour und 180 (93,87) Ringen. Auch die erst 12 jährige Patricia Franz (Ingelsberg) überzeugte mit 174 (90,84) Ringen. Lisa Kiefer (Ottersberg) war mit 184 (94,90) Ringen Beste des Trios. Dass die Trainer berechtigte Hoffnungen in die 11 bis 12 jährige junge Ersatzgarde steckt, zeigen die Ergebnisse: Michael Hundschell (Forstinning) hatte 165 Ringe, Mareike Diekmann (Hohenlinden) 155 Ringe. Mit persönlicher Bestleistung vom Stand kamen Thomas Gruber (154) und Sophie Huber mit 156 Ringen (beide Berganger), sowie die erstmalig ins Team geholte Magdalena Mattheis (Ottersberg) mit 149 Ringen. Der jüngsten Schützin Lisa Eder gelangen sehr gute 88,81 = 169 Ringe. Schüler Gesamtwertung 567 : 538 Ringen
Mit Bravour präsentiert sich die Ebersberger Gau Jugend (Jahrgang 1999 -2000). Iris Buchmayer (Edelweiß Kirchseeon) erzielte starke 385 (95,95,95,100) Ringe. Sie schloss ihren Wettkampf sogar mit einer Lupenreinen 100`er Serie ab. Noch eine Schippe drauf legte Tullings Anna Fürfanger. Auf ihrer Anzeige leuchteten 388 (97,97,99,95) Ringe auf. Der dritte im Bunde war Maxi Wieser (Neufarn-Parsdorf). Er komplettierte mit 376 Ringen ganz starke 1.149 Ringe. Randnotiz-das war noch einmal ein Ring mehr als das Jugend Rekordergebnis der letzten Runde. Ersatzschützin Monika Prosser (Eglharting) kam mit Serien von 91,93,91,91 auf 366 Ringe und Anna Stinauer (Glonn) hatte 338 Ringe. Noch besser war Ingolstadt mit ihrer besten Stefanie Reisner-391 Ringe drauf. Sie holte letztendlich den Vorsprung von 1165-1149 Ringen raus.
Im Junioren B (Jahrgang 97-98) gewann Ingolstadt mit 1.147 – 1.097 Ringen. Erstmals durfte Ottersbergs „Quereinsteiger“ Florian Mattheis antreten. Mit 364 Ringen lag er fast gleichauf mit Glonns Katharina Kraus die 363 Ringe schoss. Martin Löbert wurde von der Jugend hochgezogen und lag bis auf seine dritte Serie mit 370 (95,91,89,95) Ringen gut im Rennen. Aufgrund einer Technik Umstellung ging Samuel Solanti (Poing) diesmal als Ersatz an den Stand. Seine 367 Ringe zeigen eine starke Tendenz nach oben.
Ingolstadts Junioren A machten dann den Sack mit einem 1.160 – 1.092 Sieg zu. Wobei Ebersberg bis auf Simon Kagermeier (375 Ringe) ohne tatsächliche A Junioren antrat. Vereinskollege Florian König half eine Jahrgangsklasse höher aus und kam auf 370 (93,92,94,91) Ringe. Nicht so gut lief es an diesem Tag für Sophie Ott (Glonn). Sie kämpfte sich aber bis zum Schluss durch und legte bei Gesamt 347 Ringen mit einer 94 Serie noch einen versöhnlichen Abschluss hin. Diesmal als Ersatz kam Stefan Prosser (Eglharting) zum Einsatz. Seine zweite Serie (88 Ringe) bremste in ein bisschen ein. Aber mit weiteren 94,94,93 Ringen kam er auf gute 369 Ringe.
Gau Ingolstadt zieht somit als eindeutiger Favorit mit einem Sieg von 4039:3876 Ringen ins Finale ein.
In der Gesamtbewertung fiel das Fazit in dem Pokalwettbewerb durchweg positiv auf. Es ist eine deutliche Steigerung in allen Jahrgangsklassen zu sehen. Zweimal wurde im Pokalwettbewerb neuer Gau Rekord geschossen. Vor allem der Jahrgang 2000 und jünger rückt immer mehr ins Rampenlicht und wird noch für viel Freude sorgen. Auch die Schüler Fördergruppe ist gespickt mit einigen Hoffnungsvollen Talenten.