Reicht der Lorenzenberger Meisterschnitt für die Bezirksliga?

Neben Adler verabschiedet sich Parsdorf 2 aus der Gauoberliga

Landkreis – Mit einem merkwürdigen Endstand verabschieden sich die Luftpistolenschützen der höchsten Gauklasse aus der Saison. Nach zehn Wettkämpfen präsentiert sich Alles zwischen dem Vizemeister und dem zweiten Absteiger auf Platz 5 liegend, mit identischem Punktestand. Letztlich spiegelt der erreichte Ringschnitt exakt die Reihenfolge in der Gauoberliga wieder. Für Adler Kirchseeon und die Parsdorfer Edelweißreserve hat es nicht zum Klassenerhalt gereicht.

Beim finalen Aufeinandertreffen bezwang der neue Meister aus Lorenzenberg die Edelweißschützen aus Kirchseeon auswärts mit 1428 zu 1423. Ob der damit erreichte Schnitt von 1414,1 Ringen zum Aufstieg in die Bezirksliga ausreicht, entscheidet sich, wenn die Endergebnisse der anderen Schützengaue im Süd/Ost Sektor des Bezirks vorliegen. Neben Gusti Spötzl, der zuletzt mit 369 Ringen knapp vor seinem Mannschaftskollegen Andreas Gruchala (366) vom Stand ging, fiebert jetzt halb Lorenzenberg und Umgebung mit. Zorneding hat in der letzten Runde noch einen Platz gutgemacht: Ein 1414 zu 1370 über Adler Kirchseeon schob die Edelweißschützen an der ZSG Forstinning vorbei, die gegen Parsdorfs Reserve mit 1376 zu 1404 Ringen verlor.

Nur einen der insgesamt zehn Wettkämpfe verlor der neue Gauliga Nord Meister SG 1860 Hohenlinden. Ein 1401 zu 1386 über Hubertus Eglharting schloss eine erfolgreiche Saison ab. Die Markt Schwabener Feuerschützen sahen sich kurz vor dem Saisonende sogar noch in Abstiegsnot, bei der Seeschützenreserve in Gsprait gelang der FSG auch wegen des Spitzenwerts von Christian Zacherl (362) ein befreiender 1379 zu 1367 Sieg. Zum Showdown kam es in Ottersberg, wo das bis zur sechsten Runde noch komplett ohne Punkte am einsamen Ende der GL1 platzierte Schlusslicht auf den Vorletzten Poing 2 traf. Zwischen Runde sieben und neun gewann Ottersberg dann gleich drei Vergleiche hintereinander. Mit einem 1376 zu 1362 Erfolg ging auch der vierte Auftritt in Folge an die SGO, die damit tatsächlich noch die Klasse sicherte und Poing 2 in die A-Klasse schickte.

Am Ende der Saison war die Glonner Zweite schon wieder exakt ringgleich mit dem Verfolger aus Oberelkofen! Aus der Gauliga 2 steigt die FSG Reserve auf, weil sie zwei Punkte mehr auf dem Konto vorweisen kann. Nach dem 1375 zu 1321 gegen die Burgschützen aus Elkofen lies nicht nur der Glonner Einzelwertungssieger Matthias Zettl (367) die Korken knallen. Für Unterelkofen geht es in die A-Klasse zurück. Adlerhorst Oberelkofen hätte in der Finalrunde den höheren Wert präsentiert, gegen Edelweiß Kirchseeon wurde ein 1381 zu 1343 gemeldet. Tulling 2 schloss nach einem 1370 zu 1341 Erfolg über Sebastiani Ebersberg als Dritter ab.

Die Grafinger Reserve zog kurz vor dem Zieleinlauf doch noch an der SG Bruckhof vorbei. In der A-Klasse 1 packte die Bärenreserve den Spitzenreiter mit 1366 zu 1349, obwohl Markus Aschauer von den Gästen mit 366 Ringen den Bestwert ablieferte. Da die Ingelsberger Reserve zeitgleich mit 1367 zu 1314 Ringen beim Schlusslicht Hohenlinden 2 überzeugte und punktgleich hinter Grafing Zweiter wurde, blieb Bruckhof am Ende „nur“ Platz drei. Moosach hatte das Freilos und konnte die Klasse halten.

Auch in der A-Klasse 2 kommt der Meister aus Grafing. Die Dritte der SG 1809 unterlag zwar noch Egmating haushoch mit 1381 zu 1296 – die Einzelwertungsplätze eins bis drei gingen an die Frohsinnschützen – das dürfte den Grafingern letztlich aber egal gewesen sein. Auch Glonn 3 gewann den letzten Saisonwettkampf: Mit 1322 zu 1312 wurde Berganger etwas überraschend kalt erwischt. Das Freilos hatte hier Hohenlinden 3, für die „Sechzgerdritte“ geht es in die B-Klasse zurück.

Ohne einen einzigen Kratzer im Lack steigt Die zweite Mannschaft der Hubertusschützen aus Eglharting in die A-Klasse auf. Auch Frohsinn Egmating 2 schaffte als Tabellenzweiter den Sprung in die nächsthöhere Klasse. Während der neue Meister bei der eigenen Dritten zu Gast war und mit 1180 zu 1365 Ringen einen klaren Sieg eintütete, gewann die Frohsinnreserve gegen die Reserve der Adler aus Kirchseeon mit 1326 zu 1262 Ringen. Dritter wurde die Lorenzenberger Reserve, die sich bei Ingelsberg 3 mit 1325 zu 1160 Ringen relativ locker durchsetzte.


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