Markus Fuierer rettet Poings Klassenerhalt in der LP Bayernliga

Im allerletzten Wettkampf entscheidet ein Stechschuss über Sieg und Niederlage

Landkreis – „Gwonnen und verlorn´ wird immer zwischen die Ohrn´“! Alles reine Kopfsache also? Beim Luftpistolenschießen gehört eine gehörige Menge Konzentration dazu, eine ruhige Hand und manchmal Nerven dicker als Drahtseile. Diese bewies die erste Poinger Luftpistolenmannschaft im letzten Wettkampf der Bayernligasaison gegen die FSG 1407 Neuötting. Es ging im direkten Vergleich um den Abstieg.

Die Ausgangslage war definiert, Poing lag zu Beginn des letzten Wettkampfsonntags mit zwei Punkten Vorsprung auf dem sechsten und somit auf einem Nichtabstiegsplatz. Neuötting gewann dann den Vormittagsvergleich nach einem erfolgreichen Stechschuss von Franz Helmberger mit 3:2 Duellpunkten gegen Tading, während Poing gegen Dingolfing mit 1:4 Punkten unterlag. Der letzte und direkte Vergleich der beiden Teams musste also den zweiten Absteiger neben Edelweiß Weilach bestimmen.

Für Claudia Plumbaum, bei den Poingern  auf Setzplatz eins angetreten, klappte es wie am Schnürchen: Mit ihren 373 Ringen steigerte sie sich nicht nur im Vergleich zur Vormittagsvorstellung (358), sie machte auch einen sicheren Duellpunkt gegen Daniel Forster (364), der in der Früh noch für 370 Ringe gut war. Auf ebenfalls 373 Ringe verbesserte sich Ingo Schweinsberg (zuvor 363) und das reichte gerade noch so gegen Franz Helmberger (372). Dann schlugen die „königlich Privilegierten“ zurück: Claus Fromberger ließ Poings Hannes Reinhardt beim 369 zu 357 keine Chance und auch der Hubertusschütze Colin Müller gab sein Duell an Robert Müller (358 zu 350) ab. Nun war also an Markus Fuierer, auf Setzplatz 5 noch einen letzten Duellpunkt einzufahren. Nach spannendem Verlauf standen für ihn 354 Ringe auf der Uhr, beim Gegner Günter Dallmeier zeigte der Bildschirm den exakt gleichen Wert an. Es ging ins Stechen. Nach einer kompletten Saison, in der jeder der fünf Schützen einer Mannschaft bereits 560 Wertungsschüsse abgegeben hatte, musste nun ein einziger letzter Treffer eines einzelnen Schützen die Entscheidung bringen. Zurück in die Oberbayernliga oder doch den Verbleib in der Bayernliga feiern? Neuöttings´ Günter Dallmeier schoss eine 9, in Anbetracht der Nervenbelastung eine hervorragende Leistung. Sekunden später fiel der Schuss von Poings Markus Fuierer, Volltreffer eine Zehn, der Klassenerhalt war eingetütet.

Die Abschlusstabelle:

  1. Königlich privilegierte FSG Bad Tölz            26:2     52:18 Duelle
  2. Königlich privilegierte FSG Prien                  20:8     41:29
  3. VSG Dingolfing                                              16:12   36:34
  4. Edelweißschützen Buchet-Weng                  14:14   35:35
  5. Edelweiß Tading                                            12:16   36:34
  6. SV Hubertus Poing                                        10:18   28:42
  7. Königlich privilegierte FSG Neuötting            8:20   27:43
  8. SV Edelweiß Weilach                                      6:22   25:45


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