Verlustpunktfrei ins neue Jahr – Grafinger LP Schützen sind Herbstmeister

SG 1809 auf bestem Weg zum Titel – Ringschnitt wäre bezirksligatauglich

Landkreis – Mit 10:0 Punkten und einem Schnitt von 1440 Ringen verabschiedeten sich die erste Grafinger Luftpistolenmannschaft wie alle anderen rund 150 aktiven LP Schützen im Gau Ebersberg am Donnerstag in eine kurze Winterpause. Jetzt noch eine vergleichbare Rückrunde und der Titelgewinn – sowie bei diesem Schnitt eventuell sogar der Aufstieg in die Bezirksliga – wäre für Grafing durchaus machbar.

Zuletzt hatten die Bärenstädter einen machbaren Gegner im Kalender stehen. Bei Parsdorfs Reserve gaben die Bären eine Duftmarke ab, die zwar nicht ganz so intensiv ausfiel, wie noch eine Woche zuvor (1445) gegen Oberelkofen, der 1385 zu 1424 Erfolg war jedoch ebenfalls durchaus ansehnlich. Tulling kam knapp an den Wert des Spitzenreiters heran, gegen die gut aufgelegten Dianaschützen aus Lorenzenberg standen am Ende 1420 zu 1405 Ringe zu Buche. Da sich die hinter Tulling liegenden Mannschaften regelmäßig gegenseitig die Punkte abnehmen, gibt es für Grafing eigentlich nur noch Tulling als potentielle Gefahrenquelle, wenn es um die Meisterfrage geht. Lorenz Möllmann (370) und Anna Fürfanger (366) von der SGT sorgten zumindest für die höchsten Einzelergebnisse der Gauoberliga. Jetzt wieder auf Rang drei im Tableau findet sich die ZSG Forstinning. Beim 1402 zu 1372 Sieg der Gastgeber war für die aufgestiegenen Adlerhorstschützen aus Oberelkofen erneut nichts zu gewinnen. Ein Verbleib in der GOL ist bei nun vier Punkten Abstand zum rettenden Ufer bereits stark gefährdet.

Eine Klasse tiefer geht es langsam aber sicher um die Titelfrage und den damit verbundenen Aufstieg ins Oberhaus. Sowohl aus der Nord- als auch aus der Südgruppe wird der Meister aufsteigen, im Norden wird die Truppe der SG 1860 Hohenlinden immer heißer gehandelt. Ungeschlagen und seit dieser Runde (1426 zu 1344 gegen die FSG Markt Schwaben) auch in der Ringwertung vor Zorneding geführt, geht es für die Sechzger in Richtung Titelgewinn. Edelweiß Zorneding gewann zwar ebenfalls, bei Parsdorf 3 wurde jedoch nur ein mageres 1368 zu 1382 erreicht. Erstaunlich gut präsentierte sich Poing 2 auf eigener Anlage gegen die SG Ottersberg. Thomas Obermaier konnte trotz Ligabestwert von 365 Ringen nichts an der 1404 zu 1387 Niederlage beim Nachbarn ändern.

In der Südgruppe liegen drei Mannschaften vom Niveau her recht eng beieinander. Den höchsten Ringschnitt (1368,4) der Gauliga 2 behauptet die Reserve der FSG Glonn Zinneberg für sich. Obwohl es bei Sebastiani Ebersberg nicht mehr zum Topresultat der Vorwoche (1398) reichte, standen am Ende 1327 zu 1362 Ringe für die Feuerschützen im Ergebnisbogen. Glonn 2 „überwintert“ damit auf Rang drei der Tabelle. Thomas Neumann von den Kreisstädtern konnte die Niederlage trotz eigenem Bestwert (359) nicht verhindern. Zwei Punkte mehr als Glonn hat Adler Kirchseeon (1364,60 im Schnitt) auf dem Konto, zuletzt feierten die Kirchseeoner im Gemeindeduell einen ausgesprochen hohen 1386 zu 1334 Erfolg über Edelweiß Kirchseeon 2. Der ungeschlagene Spitzenreiter (aktuell 1362,2 Ringe) war in Bruckhof zu Gast und gewann dort mit 1328 zu 1374. Elkofens Burgschützen könnten sich derart in die Oberliga davonschleichen.

Auch Grafings Reserve belegt aktuell einen Spitzenplatz: In der A-1 ist die eigentliche Dritte der Bärenstädter (nach der Abmeldung von Grafing 2 in der parallelen A2) moralisch aufgerückt und kann scheinbar recht gut mit dieser Hypothek umgehen: Bei Adler Kirchseeon 2 machten die Gäste einen ungefährdeten 1257 zu 1343 Sieg fix, 8:2 Punkte, besser geht’s fast nicht. Eglharting 1 gab erst in der Vorrunde den Spitzenplatz an Grafing ab, zeigte sich bei Ingelsberg 2 jedoch gut erholt und punktete nach einem 1310 zu 1349 Auswärtssieg. Hohenlinden 2 bewegt sich weiter in Schlagdistanz, bei Lorenzenberg 2 gelang den Gästen ein 1252 zu 1327 Auswärtserfolg. Für die Ingoltschützen wurde zumindest der höchste Einzelwert gebucht, Ludwig Kohl war für 354 Ringe zu haben.

Einen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte stand für Königseiche Moosach zum Vorrundenende der A-Klasse 2 auf dem Programm. Ein Gastauftritt bei Eglharting 2 (1353 zu 1365) lief jedoch weit knapper ab, als geplant, denn die Hubertusreserve zauberte mehr als 20 Ringe über ihrem bisherigen Schnitt in die elektronischen Messrahmen. Die starken 373 Ringe von Moosachs Eva Monning kamen exakt im richtigen Moment. Frohsinn Egmating verbesserte sich nach einem 1350 zu 1309 Erfolg über die Tullinger Reserve auf Rang zwei und für Berganger Rohrsdorf gab es ebenfalls zwei Punkte: Aus dem imaginären Vergleich mit Grafing 2 wurde ein 0:1334 gemeldet.

Zum direkten Vergleich der beiden ungeschlagenen Mannschaften von Glonn 3 und Gsprait 2 kam es zum Vorrundenende auf der Anlage der Feuerschützen. Die auch nach den bisherigen Ringleistungen nahezu ausgeglichenen Werte der beiden Teams führten zu einem knappen 1299 zu 1303 Erfolg der Seeschützen obwohl Ralf Möller für Glonn noch den höchsten Ligawert (341) erzielte. Da aus der B-Klasse aller Voraussicht nach zwei Mannschaften in die beiden A-Klassen aufsteigen werden, können die FSG´ler diese Niederlage sehr gut wegstecken und einen Rückkampf gibt es ja auch noch. Erste Punkte ließ sich Ingelsberg 3 gutschreiben, ein 1278 zu 1205 über die Gäste von Hohenlinden 3 war vorangegangen.


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