ZSG Forstinning liefert in der LP Gauliga sagenhafte 1456 Ringe ab

Erinnerungen an alte Bezirksligazeiten wurden wach

 

Landkreis – Nicht mehr ganz so souverän wie in den beiden Runden zuvor, für einen Aufsteiger aber noch immer mehr als überzeugend, so lief es für die Reserve der Edelweißschützen Neufarn Parsdorf vergangenen Donnerstag in der Luftpistolen Gauoberliga. Zu Gast in Glonn feierte Parsdorf 2 ein 1379 zu 1398, bei dem auch die FSG Reserve zu überzeugen wusste: Nach einer längeren Durststrecke kommt der ex-Bezirksligist langsam wieder in Fahrt und gegen Tulling hätte es mit dieser Leistung schon für einen ersten Zweier gereicht. Die SG aus Tulling hatte zeitgleich jedoch die Bärenstädter zu Gast und sah beim 1358 zu 1397 nur wenig Land. Trotz des Sieges rutschte Grafing um einen Platz nach hinten, das Quartett von Diana Lorenzenberg packte bei Poings zweitem Anzug mal so richtig einen aus und gewann mit 1383 zu 1413 Ringen, von denen Gusti Spötzl alleine schon fabelhafte 377 zum starken Gesamtergebnis beisteuerte.

Hervorragende Leistungen wurden in Runde drei vor allem in der Gauliga 1 (Nordgruppe) erzielt: Edelweiß Zorneding verpasste dem Spitzenreiter Ottersberg eine kernige 1422 zu 1429 Heimniederlage, damit war auch der Spitzenplatz der Ottersberger futsch. Neuer Chef im Ring ist die ZSG Forstinning, nach Topwerten von Massimiliano Comi (374), Uli Huber (368), Christa Gäbelein (367) und Michael Popp (362) dürften bei der ZSG Erinnerungen an ehemalige Bezirksligazeiten wach geworden sein. Sagenhafte 1456 Ringe waren es am Ende gegen das Schlusslicht Ingelsberg 2 (1306). Auch die FSG aus Markt Schwaben verbesserte ihren Ringschnitt nach einem guten 1409 zu 1377 über die Adler aus Kirchseeon.

Ein Novum in der Geschichte des Schützengaues wurde aus der Gauliga 2 gemeldet: Erstmals holte eine Mannschaft, die nur mit drei Schützen an den Stand ging, Punkte aus einem Wettkampf! Schützenheil Steinhöring muss nun schon seit drei Runden auf Florian Finkbeiner verzichten, der an Rückenproblemen laboriert. Für die drei restlichen Steinhöringer standen 993 Ringe in der Endabrechnung und die reichten, weil Frohsinn Egmating derzeit coronabedingt nicht antritt. Gleiches gilt für Königseiche Moosach, die SG Bruckhof profitierte hier mit 1368 Ringen. Adlerhorst Oberelkofen wäre trotz eines Spitzenwerts von Bernhard Zimmermann (370) beinahe an den Gästen aus Ebersberg gescheitert, dem Sebastianiquartett fehlte beim 1379 zu 1373 nicht viel zu einer Überraschung.

Erste A-Klassenpunkte gab es für den Aufsteiger Glonn 3 auch in Runde drei noch nicht, gegen zwei Teams aus der Gruppe hätten die 1331 Ringe aber schon gereicht. Eher schlecht, dass die FSG Dritte am Donnerstag die SG Reserve aus Hohenlinden auf dem Plan hatte, und die möchte im Titelrennen mitmischen. Mit ihren 1385 Ringen verbesserten die Gäste auch ihren Schnitt um ein gutes Stück. Grafing 3 und Eglharting 1 waren da schon sparsamer unterwegs. Über den knappen 1324 zu 1328 Auswärtssieg freuten sich die Hubertusschützen ganz besonders, denn die zwei Punkte aus Grafing könnten im Abstiegskampf entscheidend werden. Und einen neuen Spitzenreiter gab es in der A-1 ganz nebenbei auch noch, die 1370 zu 1427 Heimniederlage der Parsdorfer Dritten brachte Edelweiß Kirchseeon 2 den Platz an der Sonne. Erwin Koch (370) war maßgeblich an diesem Kirchseeoner Husarenstreich beteiligt.

Zu einem Vergleich der Spitzenmannschaften kam es auch in der A-Klasse 2: Die Reserve der SG Tulling hatte Elkofens Burgschützen zu Gast und die gingen nach einem knappen 1374 zu 1377 als Sieger vom Stand. Als Matchwinner durfte sich auch Franz Huber von der SG Berganger Rohrsdorf feiern lassen: Mit 362 Ringen dominierte der Routinier nicht nur die Einzelwertung, er führte seine Truppe auch zum ersten Saisonsieg (1306 zu 1353 bei Gsprait 2). Überraschend einfach wurde es den Gästen von Grafing 2 auf der Anlage der SG Hohenlinden gemacht: Die Hausherren blieben beim 1295 zu 1344 klar hinter ihren Möglichkeiten.

Trotz Freilos schaffte es die SG Ottersberg 2, den Spitzenplatz in der Luftpistolen B-Klasse zu verteidigen: Hubertus Eglharting 2 rückte nach einem 1314 zu 1284 Erfolg bei der Lorenzenberger Dianareserve zwar nach Punkten zum Tabellenführer auf, da die SGO Zweite jedoch den besseren Ringschnitt auf dem Konto stehen hat, war nicht mehr drin. Eglhartings Florian Vog (347) trug sich dabei als bester Einzelschütze im Klassement ein. Adler Kirchseeon 2 und Ingelsberg 3 trennten sich mit 1199 zu 1180 Ringen und einem gehörigen Sicherheitsabstand zur Tabellenspitze.


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